Stress: Freund oder Feind?

Simon Mosses Simon

Kennst du das Gefühl? Dein Herz rast, dein Magen rebelliert und deine Hände werden feucht. Steht etwa ein Vorstellungsgespräch oder ein wichtiger Test an?

Stress kennt wohl jeder. Aber was genau ist es eigentlich? Und wie wirkt er sich auf uns aus?

Stress: Ein Tanz auf des Messers Schneide

Stress ist wie ein Tanz auf des Messers Schneide. In Maßen kann er uns pushen und zu Höchstleistungen anspornen. Doch zu viel des Guten kann uns ausbremsen und sogar krank machen.

Theorien im Stress-Dschungel

Wissenschaftler haben sich schon lange mit dem Phänomen Stress beschäftigt und verschiedene Theorien aufgestellt, um zu erklären, wie er entsteht und wirkt.

Hobfolls Ressourcen-Theorie:

Stevan E. Hobfoll sieht Stress als Ergebnis eines Ungleichgewichts zwischen unseren Ressourcen und den Anforderungen, die an uns gestellt werden. Verlieren wir trotz aller Anstrengung Ressourcen, etwa durch einen Jobverlust oder Beziehungsprobleme, schlägt der Stressalarm.

Arnold & Lazarus: Die Bedeutung der Bewertung

Magda B. Arnold und Richard S. Lazarus hingegen fokussieren sich auf die subjektive Bewertung einer Situation. Ob wir etwas als stressig empfinden, hängt also nicht nur von den objektiven Umständen ab, sondern auch von unserer eigenen Einschätzung.

Stress hat zwei Gesichter

Die meisten Menschen kennen Stress nur in seiner negativen Form, dem sogenannten Distress. Doch es gibt auch positiven Stress, den sogenannten Eustress. Dazu gehören zum Beispiel die Aufregung vor einem Date oder der Ehrgeiz beim Sport.

Stress bewältigen: So gelingt’s

Egal ob Distress oder Eustress, zu viel Stress kann uns schaden. Daher ist es wichtig, dass wir lernen, mit ihm umzugehen.

Tipps zum Stressabbau:

  • Sport und Bewegung: Körperliche Aktivität baut Stresshormone ab und fördert die Ausschüttung von Glückshormonen.
  • Entspannungstechniken: Yoga, Meditation oder Autogenes Training können helfen, innere Ruhe zu finden.
  • Gesunde Lebensweise: Achten Sie auf ausreichend Schlaf, ausgewogene Ernährung und vermeiden Sie Alkohol und Nikotin.
  • Soziale Kontakte: Pflegen Sie Ihre Beziehungen zu Freunden und Familie. Sozialer Rückhalt ist wichtig, um Stress zu bewältigen.
  • Professionelle Hilfe: Wenn Sie merken, dass Sie den Stress allein nicht mehr bewältigen können, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Stress ist ein Teil unseres Lebens. Doch wir müssen uns nicht von ihm beherrschen lassen. Mit den richtigen Strategien können wir lernen, mit Stress umzugehen und ein gesundes und erfülltes Leben zu führen.

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