Fieber: Heiße Fakten und kühle Tipps

Hanan Carlsson

Fieber? Keine Panik!

Es ist heiß, der Kopf brummt, die Glieder schmerzen – Fieber! Kaum ein Symptom treibt uns so schnell zum Arzt wie dieses. Doch in vielen Fällen ist Panikmache völlig unnötig. Denn Fieber ist nicht gleich Fieber, und oft ist es sogar ein Zeichen dafür, dass unser Körper auf Hochtouren arbeitet, um uns gesund zu machen.

Wann wird’s heiß?

Ab 38,5 Grad Celsius (gemessen im Ohr oder Po) sprechen Mediziner von Fieber. Bei Kindern kann es schon ab 38 Grad kritisch werden. Aber keine Sorge: Bis 39 Grad muss man das Fieber meist nicht senken. Es ist ein wichtiger Teil der Immunabwehr und hilft dem Körper, Viren und Bakterien zu bekämpfen.

Fieberalarm? Diese Anzeichen sollten Sie ernst nehmen:

  • Hohes Fieber: Ab 39 Grad kann Fieber für den Körper belastend werden. Bei Erwachsenen deutet es dann oft auf eine ernsthafte Erkrankung hin.
  • Kritische Begleitsymptome: Benommenheit, starke Schmerzen, Atemprobleme, insbesondere bei Kindern.
  • Fieber hält lange an: Dauert das Fieber länger als drei Tage und ist dabei mehr als 39 Grad hoch, sollte man zum Arzt gehen.

Fieber bekämpfen: So geht’s richtig!

  • Viel trinken: Fieber führt zu Schwitzen und vermehrtem Flüssigkeitsverlust. Deshalb: Trinken, trinken, trinken! Am besten lauwarm, wenn das Fieber steigt, und kalt, wenn es gesenkt werden soll.
  • Wadenwickel: Feuchte Wadenwickel können den Fieberabfall unterstützen. Achten Sie darauf, dass sie nicht zu kalt sind!
  • Fieber richtig messen: In der Achselhöhle ist die Messung am unzuverlässigsten. Besser im Ohr, Po oder Mund (unter der Zunge).
  • Medikamente: Paracetamol und Ibuprofen sind fiebersenkende Schmerzmittel, die ab 39 Grad eingesetzt werden können. Bei Kindern eignen sich Paracetamol (50-60 mg/kg Körpergewicht pro Tag) und Ibuprofen (ab 3 Monaten, 20-30 mg/kg Körpergewicht pro Tag). Aspirin sollte Kindern hingegen nicht gegeben werden!

Fieber ist Teil der Heilung!

Vergessen Sie nicht: Fieber ist in den meisten Fällen ein Zeichen dafür, dass unser Immunsystem aktiv ist und uns vor Krankheiten schützt. Panik ist fehl am Platz! Beobachten Sie die Situation genau und greifen Sie nur dann zu Medikamenten, wenn es wirklich notwendig ist.

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