Pickel, Pusteln, rote Flecken: Was steckt hinter Akne?

Mario Loewe

Leidest du unter lästigen Pickeln, Mitessern oder gar eitrigen Entzündungen? Akne ist weit verbreitet und kann das Selbstbewusstsein stark beeinträchtigen. Doch keine Panik! In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Akne wissen musst: Was sind die Ursachen, wie kann man sie behandeln und welche Mythen rund um Pickel und unreine Haut stimmen eigentlich?

Warum bekommen wir überhaupt Akne?

Die Hauptrolle bei der Entstehung von Akne spielen die Talgdrüsen. Sie sorgen dafür, dass unsere Haut und Haare geschmeidig bleiben. Produzieren sie jedoch zu viel Talg, kann es zu einer Verstopfung der Poren kommen. In den verstopften Poren sammeln sich dann abgestorbene Hautzellen und Bakterien, die Entzündungen und die typischen Akne-Pickel verursachen können.

Verschiedene Faktoren können Akne begünstigen:

  • Hormonelle Veränderungen: In der Pubertät kommt es zu starken Hormonschwankungen, die die Talgproduktion ankurbeln können.
  • Genetische Veranlagung: Ist Akne in deiner Familie verbreitet, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass auch du davon betroffen bist.
  • Stress: Stress kann die Talgproduktion ebenfalls beeinflussen und Akne verschlimmern.
  • Falsche Pflege: Aggressive oder zu fetthaltige Pflegeprodukte können die Poren verstopfen und Akne fördern.
  • Medikamente: Einige Medikamente, wie zum Beispiel Kortison, können Akne als Nebenwirkung auslösen.

Ist Akne denn nur ein Problem von Teenagern?

Nein! Zwar tritt Akne am häufigsten in der Pubertät auf, aber auch Erwachsene können davon betroffen sein. Die sogenannte Spät-Akne kann durch verschiedene Faktoren wie Stress, hormonelle Schwankungen oder falsche Pflege ausgelöst werden.

Was kann man gegen Akne tun?

Die gute Nachricht ist: Akne ist in den meisten Fällen gut behandelbar! Je nach Schweregrad der Akne gibt es verschiedene Therapieoptionen:

  • Leichte Akne: Bei leichter Akne können rezeptfreie Cremes und Gels mit Wirkstoffen wie Salicylsäure oder Benzoylperoxid helfen.
  • Mittelschwere bis schwere Akne: In ausgeprägteren Fällen kann eine ärztliche Behandlung mit verschreibungspflichtigen Medikamenten wie Antibiotika, Retinoiden oder Hormonen notwendig sein.
  • Akne-Narben: Bei tiefen Entzündungen oder starken Narben können Laserbehandlungen oder Unterspritzungen helfen.

Wichtig: Drücke deine Pickel niemals selbst aus! Das kann zu Entzündungen und Narbenbildung führen.

Welche Hausmittel können helfen?

Neben der medizinischen Behandlung können auch einige Hausmittel die Heilung unterstützen:

  • Gesichtsmasken aus Heilerde oder Teebaumöl können entzündungshemmend wirken.
  • Ausreichend Schlaf und Stressabbau können das Immunsystem stärken und so die Abheilung fördern.
  • Eine gesunde Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse kann die Haut von innen heraus unterstützen.

Mythos oder Wahrheit?

Um mit einigen hartnäckigen Mythen rund um Akne aufzuräumen:

  • Mythos: Nur Jugendliche bekommen Akne.
    Wahrheit: Akne kann auch Erwachsene betreffen.

  • Mythos: Mangelnde Hygiene führt zu Akne.
    Wahrheit: Akne hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun.

  • Mythos: Wer sich gesund ernährt, bekommt keine Akne.
    Wahrheit: Die Ernährung kann Akne zwar beeinflussen, aber sie ist nicht die alleinige Ursache.

  • Mythos: Ein schwarzer Punkt im Pickel ist eingeschlossener Dreck.
    Wahrheit: Der schwarze Punkt ist Melanin, ein Farbstoff in der Haut.

  • Mythos: Je mehr Sie Ihre Haut pflegen, desto milder verläuft Ihre Akne.
    Wahrheit: Zu viel Pflege kann die Haut reizen und Akne sogar verschlimmern.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Akne ist zwar lästig, aber mit der richtigen Behandlung und ein bisschen Geduld kann man sie gut in den Griff bekommen. Lass dich von Akne nicht entmutigen und suche bei Bedarf professionelle Hilfe!

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