Oh nein, der Zehnagel rebelliert! Was tun bei eingewachsenem Zehennagel?

Hanan Carlsson

Eingewachsener Zehennagel? Autsch! Das kennt wohl jeder. Der eigentlich harmlose Zehnagel mutiert zum fiesen Schmerzbringer und macht den Gang zur Qual. Aber keine Panik! Mit den richtigen Tipps und Tricks besiegst du den rebellischen Nagel im Nu.

Was ist denn überhaupt ein eingewachsener Zehennagel? Ganz einfach: Der Nagel wächst nicht geradeaus, sondern krümmt sich böswillig und bohrt sich in die umliegende Haut. Das führt zu Rötungen, Schwellungen und Druckschmerzen – ein unangenehmes Erlebnis, das man lieber vermeiden möchte.

Die häufigsten Ursachen:

  • Falsche Nagelpflege: Zu kurze Nägel oder abgerundete Ecken sind oft der Grund für das Unheil. Der Nagel hat so keinen Halt und wächst leicht ins Fleisch.
  • Rollnägel: Von Natur aus gebogene oder röhrenförmige Nägel neigen stärker zum Einwachsen.
  • Enge Schuhe: Ständiger Druck auf die Zehen kann den Nagel deformieren und zum Einwachsen führen.
  • Fußschweiß: Ein feuchtes und warmes Klima bietet Bakterien ideale Bedingungen, die eine Entzündung am eingewachsenen Zehennagel begünstigen können.

Was tun, wenn der Zehennagel rebelliert?

Zuerst einmal: Ruhe bewahren! In den meisten Fällen lässt sich der eingewachsene Zehennagel mit Hausmitteln in den Griff bekommen.

Hausmittel gegen eingewachsene Zehennägel:

  • Fußbad: Ein warmes Fußbad mit Zusätzen wie Salz, Kamille oder Essig desinfiziert und lindert die Entzündung.
  • Tamponade: Ein kleiner Tampon unter dem eingewachsenen Nagel kann Druck nehmen und den Nagel vom Fleisch lösen.
  • Verband: Ein lockerer Verband mit antiseptischer Salbe schützt die Wunde und fördert die Heilung.
  • Schmerzmittel: Bei stärkeren Schmerzen helfen rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol.

Wichtig:

  • Keine engen Schuhe tragen! Das fördert nur den Druck auf den Nagel.
  • Den Zehennagel nicht weiter runterschneiden! Das Problem würde sich dadurch nur verschlimmern.
  • Bei starken Schmerzen, Eiter oder Fieber zum Arzt gehen! In diesen Fällen kann eine professionelle Behandlung notwendig sein.

Professionelle Hilfe beim Podologen

Wenn die Hausmittel versagen, ist ein Podologe der richtige Ansprechpartner. Dieser Fußspezialist kann den eingewachsenen Zehennagel fachgerecht behandeln und weitere Tipps zur Vorbeugung geben.

Mögliche Behandlungsmethoden beim Podologen:

  • Nagelkorrekturspangen: Diese Spangen heben den Nagel an und verhindern so, dass er weiter ins Fleisch wächst.
  • Tamponade: Der Podologe kann einen sterilen Tampon unter den Nagel platzieren, um Druck zu nehmen und den Nagel vom Fleisch zu lösen.
  • Teilentfernung des Nagels: In schweren Fällen kann es notwendig sein, einen Teil des Nagels zu entfernen.

Vorbeugen ist besser als Heilen!

Um lästige eingewachsene Zehennägel gar nicht erst entstehen zu lassen, kannst du einige Dinge beachten:

  • Schneide deine Nägel gerade ab und lasse sie nicht zu kurz werden.
  • Vermeide es, die Ecken deiner Nägel abzurunden.
  • Trage bequeme Schuhe, die deinen Zehen genügend Platz bieten.
  • Pflege deine Füße regelmäßig und halte sie trocken.
  • Bei Diabetes oder anderen Erkrankungen, die die Füße beeinträchtigen, solltest du deine Füße besonders sorgfältig pflegen und regelmäßig zum Arzt gehen.

Mit diesen Tipps und Tricks behältst du deine Zehennägel im Griff und vermeidest schmerzhafte Einwüchse. So kannst du deine Füße unbeschwert genießen und fröhlich durchs Leben tanzen.

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