Junger Look, gesunder Körper: Das Geheimnis der „Benjamin-Button-Effekts“

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Haben Sie sich jemals gefragt, warum manche Menschen einfach nie zu altern scheinen? Während die Zeit für den Rest der Welt gnadenlos voranschreitet, strahlen diese Personen eine jugendliche Frische aus, die man ihnen kaum glauben mag. Doch hinter diesem Phänomen steckt womöglich mehr als nur Glück – denn die Wissenschaft hat einen faszinierenden Zusammenhang zwischen Aussehen und Gesundheit entdeckt.

Natürlich jung: Ein Geschenk der Natur

Jugend ist seit jeher ein Synonym für Schönheit und Vitalität. Kein Wunder also, dass viele Menschen alles dafür geben würden, den Zahn der Zeit aufzuhalten. Doch Botox und Co. können den Lauf der Zeit lediglich auf der Oberfläche und oft nur für kurze Zeit aufhalten.

Anders verhält es sich bei jenen Menschen, denen man ihr fortgeschrittenes Alter einfach nicht ansieht. Sie erfreuen sich nicht nur einer beneidenswerten Ausstrahlung, sondern scheinen auch von Natur aus gesünder zu sein als ihre Altersgenossen, denen das Alter deutlich im Gesicht steht.

Jünger aussehen, länger leben?

Genau diese Vermutung hat eine niederländische Studie eindrucksvoll bestätigt. Forscher untersuchten das Erscheinungsbild und den Gesundheitszustand von 2.700 Probanden im Alter von durchschnittlich 66 Jahren. Das Ergebnis: Männer und Frauen, die fünf Jahre jünger aussahen als ihr tatsächliches Alter, hatten ein deutlich verringertes Risiko für verschiedene altersbedingte Erkrankungen.

Die Studie im Detail:

  • Risikosenkung für Osteoporose: 24% niedriger
  • Risikosenkung für COPD: 15% niedriger
  • Geringeres Risiko für Hörverlust und Katarakte
  • Verbesserte kognitive Fähigkeiten

Interessanterweise fand man keinen Zusammenhang zwischen einem jüngeren Aussehen und Herz-Kreislauf- oder Nierenerkrankungen.

Falten als Fenster zum biologischen Alter?

Die Studie deutet darauf hin, dass ein jüngeres Aussehen mit einer besseren Gesundheit und kognitiven Leistungsfähigkeit verbunden sein könnte. Als mögliche Erklärung vermuten die Forscher einen Zusammenhang zwischen Faltenbildung und der Länge der Telomere. Telomere sind die Schutzkappen an den Enden unserer Chromosomen, die mit zunehmendem Alter kürzer werden und somit das biologische Alter widerspiegeln.

Fazit: Ein gesunder Lebensstil ist der Schlüssel

Während die Studie spannende Einblicke in den Zusammenhang zwischen Aussehen und Gesundheit liefert, ist es wichtig zu betonen, dass es sich hierbei um eine Beobachtungsstudie handelt. Das bedeutet, dass kein eindeutiger Ursache-Wirkungs-Zusammenhang festgestellt werden konnte.

Dennoch unterstreicht die Studie die Bedeutung eines gesunden Lebensstils für ein langes und gesundes Leben. Dazu zählen eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und Stressreduktion.

Und wer weiß, vielleicht trägt ein gesunder Lebensstil ja auch dazu bei, dass Sie eines Tages zu den Menschen gehören, denen man ihr Alter einfach nicht ansieht.

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