Kennst du das Gefühl? Lange im Büro gesessen oder einen Tag auf den Beinen gewesen und am Abend fühlen sich deine Beine an wie zwei schwere Bleigewichte? Und die Füße? Dick und angeschwollen, als ob man in Gummistiefeln stecken würde. Keine Sorge, du bist nicht allein!
Diesem lästigen Phänomen, das im Sommer durch die Hitze noch verstärkt wird, haben Mediziner den passenden Namen gegeben: „Ödeme“ oder umgangssprachlich „Wasser in den Beinen“. Doch keine Panik! In den meisten Fällen sind geschwollene Beine und Füße harmlos und lassen sich mit einfachen Hausmitteln bekämpfen.
Warum unsere Beine manchmal schlappmachen
Die Gründe für dicke Beine und Knöchel sind vielfältig. Oftmals steckt einfach ein Bewegungsmangel dahinter. Zu langes Sitzen oder Stehen lässt das Blut in den Beinvenen stauen und Wasser ins Gewebe sickern.
Auch Venenleiden, wie Krampfadern oder eine Venenschwäche, können die Ursache sein. Hierbei funktionieren die Venenklappen nicht richtig, sodass das Blut nicht mehr ungehindert zum Herzen zurückfließen kann.
In selteneren Fällen können auch ernste Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Nierenerkrankungen oder Lymphödeme hinter geschwollenen Beinen stecken.
So bringst du deine Beine wieder in Schwung
Zum Glück gibt es einfache Maßnahmen, um geschwollenen Beinen und Füßen den Kampf anzusagen:
1. Bewegung, Bewegung, Bewegung!
Der Klassiker unter den Hausmitteln: Regelmäßige Bewegung kurbelt die Durchblutung an und lässt die Schwellungen schneller abklingen. Ideal sind Aktivitäten wie Wandern, Schwimmen oder Radfahren.
2. Hochlegen, hochlegen, hochlegen!
Gerade nach einem langen Tag auf den Beinen, gönne deinen Beinen eine Pause. Lege sie einfach hoch, am besten auf ein Sofa oder einen Sessel mit Kissen. So kann das Blut besser abfließen.
3. Wasser marsch!
Wusstest du, dass auch einfaches Wassertreten die Durchblutung fördert und Schwellungen lindern kann? Fülle dafür ein Becken mit kaltem Wasser und marschiere darin einige Minuten auf und ab.
4. Wechselduschen als Kneipp-Kur
Wechselduschen sind ein weiterer Geheimtipp aus der Naturheilkunde. Dabei werden die Beine abwechselnd mit warmem und kaltem Wasser abgeduscht. Das regt die Durchblutung an und wirkt gleichzeitig erfrischend.
5. Kompressionsstrümpfe: Kraftpakete für deine Beine
Bei Venenleiden können Kompressionsstrümpfe wahre Wunder wirken. Sie üben einen Druck auf die Venenwände aus und unterstützen so den Rückfluss des Blutes zum Herzen.
Wann zum Arzt?
Auch wenn geschwollene Beine und Füße meist harmlos sind, gibt es einige Warnsignale, die du nicht ignorieren solltest:
- Die Schwellungen sind anhaltend oder nehmen zu.
- Die Haut an den Beinen verändert sich, wird rot oder juckt.
- Schmerzen in den Beinen treten auf.
- Nur ein Bein ist geschwollen.
In diesen Fällen solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen, um ernste Erkrankungen auszuschließen.
Fazit: Dicke Beine ade!
Geschwollene Beine und Füße müssen keine lästige Begleiterscheinung des Alltags sein. Mit ein paar einfachen Tricks und etwas Bewegung kannst du deine Beine wieder in Schwung bringen und dich rundum wohlfühlen.
Also raus aus dem Sessel und ab auf die Laufstrecke! Deine Beine werden es dir danken!