Führerschein auf Probe: So meistern Sie die ersten zwei Jahre stressfrei!

Susanne Roth

Herzlichen Glückwunsch zum Führerschein! Ab jetzt heißt es: Erfahrungen im Straßenverkehr sammeln und dabei die besonderen Regeln für Fahranfänger beachten.

Was Sie in den nächsten zwei Jahren wissen und beachten sollten, erfahren Sie hier.

1. Tempolimits: Ruhiger fahren, sicher ans Ziel kommen

In Deutschland gelten für Fahranfänger keine extra Tempolimits.

Achtung: Das Überschreiten der Geschwindigkeitsbegrenzungen kann jedoch hohe Bußgelder und eine Verlängerung der Probezeit nach sich ziehen. Fahren Sie also besonders vorsichtig und halten Sie sich stets an die geltenden Limits!

Tipp: Informieren Sie sich außerdem über die Tempolimits im Ausland, wenn Sie mit dem Auto in den Urlaub fahren möchten.

2. Alkoholverbot: 0,0 Promille ist die Grenze!

Während der Probezeit gilt in Deutschland für Fahranfänger ein absolutes Alkoholverbot.

Das bedeutet: 0,0 Promille.

Schon ab 0,2 Promille im Blut oder 0,1 mg/l Alkohol in der Atemluft drohen empfindliche Strafen:

  • 250 Euro Bußgeld
  • Ein Punkt im Flensburger Fahreignungsregister
  • Verlängerung der Probezeit von zwei auf vier Jahre
  • Anordnung eines Aufbauseminars

Im Ausland können die Regelungen zum Alkoholverbot für Fahranfänger noch strenger sein. Informieren Sie sich daher vor Reiseantritt über die genauen Bestimmungen im Zielland.

3. Begleitetes Fahren ab 17: Mit 17 schon unterwegs, aber nicht überall

Mit der Prüfbescheinigung für das begleitete Fahren ab 17 dürfen Sie in Deutschland und Österreich am Steuer sitzen.

In allen anderen Ländern ist die Prüfbescheinigung nicht gültig.

Fahren Sie also im Ausland nur mit einem gültigen Führerschein!

4. Welche Autos dürfen Fahranfänger fahren?

Gute Nachrichten: Während der Probezeit gibt es keine Beschränkungen hinsichtlich der PS-Stärke oder des Hubraums des gefahrenen Fahrzeugs.

Sie dürfen alle Fahrzeuge in der von Ihnen erworbenen Führerscheinklasse fahren.

5. Versicherung: So sind Sie als Fahranfänger richtig geschützt

Vor Fahrtantritt sollten Sie den Versicherungsschutz klären.

  • Haftpflichtversicherung: Pflicht für jedes Auto
  • Kaskoversicherung: Keine Pflicht, aber sinnvoll

Tipp: Melden Sie sich als Fahranfänger bei der Versicherung an.

So vermeiden Sie hohe Prämien und genießen optimalen Schutz.

6. Schadenfreiheitsrabatt übertragen: So sparen Sie bares Geld

Viele Versicherungen ermöglichen es, unfallfreie Jahre der Eltern oder Großeltern auf den Fahranfänger zu übertragen.

So profitieren Sie von einem günstigeren Beitrag!

7. Probezeit verlängern oder verkürzen: So geht’s

Die Probezeit kann in einigen Fällen verlängert werden, zum Beispiel bei Alkohol- oder Drogendelikten am Steuer.

Umgekehrt kann sie unter bestimmten Voraussetzungen verkürzt werden, zum Beispiel durch die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining.

Weitere Informationen rund um die Probezeit finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Mit diesen Tipps meistern Sie die Probezeit stressfrei und kommen sicher ans Ziel!

Fahren Sie umsichtig, halten Sie sich an die Regeln und genießen Sie die neue Freiheit auf Deutschlands Straßen!

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