Von wegen verwöhnen! Manche Duschöle trocknen die Haut aus und schaden der Umwelt.
Duschen sollte eigentlich Wellness für die Haut sein. Doch wer zu trockener Haut neigt, kennt das Problem: Nach dem Duschen spannt und juckt die Haut. Abhilfe versprechen Duschöle. Doch halten sie auch, was sie versprechen? Stiftung Warentest hat 21 Duschöle unter die Lupe genommen – mit ernüchterndem Ergebnis.
Über die Hälfte der Duschöle sind empfehlenswert. Das klingt gut, aber: Viele Produkte enthalten kritische Inhaltsstoffe, die die Haut reizen oder die Umwelt belasten können.
Zweifelhafte Duftstoffe: In zwei Duschölen fand das Labor den künstlichen Moschusduft Galaxolid. Dieser reichert sich im Fettgewebe an und könnte den Hormonhaushalt beeinflussen. In zwei weiteren Produkten steckte der potenziell allergieauslösende Duftstoff Cinnamylalkohol.
Bedenkliche UV-Filter: Ein Duschöl enthielt den UV-Filter Ethylhexyl Methoxycinnamate, der im Verdacht steht, hormonell wirksam zu sein.
PEG-Verbindungen und synthetische Polymere: Diese Stoffe können die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen und belasten die Umwelt.
Glitzriges Mica: Ein Duschöl enthielt das Glitzerpigment Mica, das oft unter menschenunwürdigen Bedingungen abgebaut wird.
Zu wenig Recycling: Die meisten Duschöle stecken in Plastikflaschen mit Umkarton. Nur vier Anbieter konnten belegen, dass sie recyceltes Plastik verwenden.
Fazit: Duschöle können für Menschen mit trockener Haut eine gute Alternative zu Duschgel sein. Allerdings sollten Sie beim Kauf genau auf die Inhaltsstoffe achten. Viele Produkte sind den Preis nicht wert und schaden mehr als sie nutzen.
Unsere Empfehlung:
- Achten Sie auf Naturkosmetik-Siegel.
- Vermeiden Sie Produkte mit künstlichen Duftstoffen, bedenklichen UV-Filtern, PEG-Verbindungen, synthetischen Polymeren und Mica.
- Kaufen Sie Duschöle in Glasflaschen oder Plastikflaschen aus recyceltem Material.
Mit diesen Tipps finden Sie ein Duschöl, das Ihre Haut pflegt und gleichzeitig die Umwelt schont.