7 Kosmetikmarken, die nicht so gut sind, wie du denkst

Mario Loewe

Naturkosmetik liegt im Trend, doch nicht alles, was grün glänzt, ist auch wirklich natürlich. In diesem Artikel entlarven wir 7 beliebte Kosmetikmarken, die mit „natürlichen“ Inhaltsstoffen werben, aber in Wahrheit problematische Stoffe enthalten.

1. Lush: Duftebomben mit fragwürdigen Inhaltsstoffen

Zwar kommen die Produkte von Lush größtenteils ohne Plastikverpackungen aus und sind vegetarisch, doch die Inhaltsstoffe lassen zu wünschen übrig. Synthetische Duftstoffe, Silikone und erdölbasierte Tenside sind keine Seltenheit. In der „Revive Haarcreme“ finden wir beispielsweise Butylphenyl Methylpropional (Lilial), einen Duftstoff, der Allergien auslösen und die Fortpflanzung beeinträchtigen kann.

2. Yves Rocher: „Pflanzenkosmetik“ mit Kunststoffen und Schadstoffen

Yves Rocher wirbt mit „100% pflanzlichen Wirkstoffen“ und recycelten Verpackungen. Doch die Produkte enthalten oft PEG-Derivate, Silikone und EDTA, die alles andere als umweltfreundlich und gesundheitsfördernd sind. In der „Riche Crème Handcreme Anti-Pigmentflecken“ stecken beispielsweise PEG-100 Stearate und Dimethicone, die die Haut zwar weich machen, aber gleichzeitig die Poren verstopfen und die Umwelt belasten können.

3. Botanicals von L’Oréal: Naturnah, aber nicht naturkosmetikzertifiziert

Die Botanicals-Linie von L’Oréal kommt zwar ohne Silikone, Parabene und Farbstoffe aus, doch einige Produkte enthalten bedenkliche Inhaltsstoffe wie PEG-Derivate und synthetische Polymere. In dem „Argan & Saflorblüte Reichhaltiges Nähr-Shampoo“ finden wir beispielsweise PEG-55 Propylene Glycol Oleate, ein Tensid, das die Haut durchlässiger für Schadstoffe macht.

4. The Body Shop: Ethische Pflege mit fragwürdigen Inhaltsstoffen

The Body Shop setzt auf nachhaltig bezogene Inhaltsstoffe und ist tierversuchsfrei. Doch die Produkte enthalten häufig Silikone, Parabene, Farbstoffe und Tenside, die in Naturkosmetik nicht erlaubt sind. In der „Mango Body Butter“ stecken beispielsweise PEG-100 Stearate und die Farbstoffe CI 19140 und CI 15985, die Allergien und Reizungen auslösen können.

5. L’Occitane: „Natürliche Inhaltsstoffe“ mit bedenklichen Stoffen

L’Occitane verwendet zwar teilweise bio-zertifizierte Inhaltsstoffe, doch die Produkte enthalten auch synthetische Duftstoffe, Polymere und halogenorganische Verbindungen. In der „Verveine Gel Créme“ für die Hände finden wir beispielsweise Chlorphenesin, das krebserregend sein kann, und Polymere, die auf Erdöl basieren.

6. Palmolive Naturals: Alles andere als natürlich

Die Produkte der Linie „Palmolive Naturals“ werben mit dem „natürlichen Gleichgewicht der Haut“. Doch die Inhaltsstoffe sehen ganz anders aus: Synthetische Duftstoffe, Farbstoffe, erdölbasierte Tenside und Polymere sind keine Seltenheit. In dem „Cremebad Olive & Milch“ stecken beispielsweise Lilial und der Farbstoff CI19140, der krebserregende Amine freisetzen kann.

7. Rituals: Respektiert den Planeten nicht wirklich

Rituals wirbt mit nachhaltigen Maßnahmen und 90% natürlichen Inhaltsstoffen. Doch die Produkte enthalten synthetische Duftstoffe, Polymere und Silikone, die in Naturkosmetik nicht erlaubt sind. In dem Deo „The Ritual of Samurai“ finden wir beispielsweise Lilial und Cyclopentasiloxane, die sich negativ auf die Umwelt und die Gesundheit auswirken können.

Fazit: Finger weg von Greenwashing!

Die Liste der Kosmetikmarken, die mit „natürlichen“ Inhaltsstoffen werben, aber in Wahrheit problematische Stoffe enthalten, ließe sich noch lange fortsetzen.

Tipp: Um echte Naturkosmetik zu erkennen, achte auf Siegel wie BDIH, Ecocert oder Natrue. Diese garantieren, dass die Produkte nur „Rohstoffe natürlichen Ursprungs“ enthalten.

Apps wie Codecheck oder Toxfox helfen dir außerdem, die Inhaltsstoffe deiner Kosmetikprodukte zu verstehen und problematische Stoffe zu vermeiden.

Weitere Informationen und empfehlenswerte Naturkosmetikmarken findest du auf Utopia.de.

Lesen Sie auch

Aktie: