Entdecke die Geheimnisse deines Stuhls und erfahre, wie er deine Gesundheit verrät!
In unserer Gesellschaft spricht man kaum über den Stuhlgang, dabei ist er in der Medizin ein beliebtes Gesprächsthema. Denn hinter dem Stuhlgang stecken nicht nur komplexe physiologische Vorgänge und Muskelbewegungen, sondern er liefert auch wertvolle Informationen über den Zustand der Verdauung und kann sogar Hinweise auf Krankheiten geben.
In diesem Artikel tauchen wir ein in die faszinierende Welt des Stuhlgangs und lüften die Geheimnisse, die er über deine Gesundheit verrät.
Normaler Stuhlgang: So sieht er aus
Normaler Stuhlgang hat eine hellbraune bis dunkelbraune Farbe, ist weder zu hart noch zu flüssig und riecht zwar streng, aber nicht beißend oder faulig.
Farbe verrät viel: Weicht die Farbe des Stuhls deutlich ab, liegt das meist an bestimmten Lebensmitteln. Zum Beispiel färben Karotten ihn gelb oder orange, Spinat grün und Rote Bete rot.
Roter oder schwarzer Stuhl kann auf Blutungen hinweisen – das sollte ärztlich abgeklärt werden. Ein Fettstuhl (gelb, schmierig, glänzend, fauliger Geruch) ist ein Hinweis auf Gallensteine, Zöliakie oder Probleme mit der Bauchspeicheldrüse.
Probleme mit dem Stuhlgang: Ursachen
Regelmäßige Probleme mit dem Stuhlgang (wie Verstopfung und Durchfall) können auf Reizdarmsyndrom, Morbus Crohn, Lebensmittelunverträglichkeiten oder ausgeprägten Alkoholkonsum zurückzuführen sein.
Konsistenz des Stuhls: Was sie verrät
Der Stuhl kann den Körper in verschiedenen Formen verlassen, von komplett flüssig bis zu so hart, dass er nur schwer auszuscheiden ist. Durchfall und Verstopfung sind Zeichen dafür, dass die Verdauung nicht richtig arbeitet.
Wissenschaftler haben Systeme entwickelt, um den Stuhlgang nach seiner Konsistenz einzuordnen. Die wohl bekannteste Klassifizierung ist die Bristol-Stuhl-Form-Skala, die den Stuhl in sieben Konsistenzen einteilt.
Typen der Stuhlformen-Skala:
- Typ 1: Einzelne, harte Klümpchen, die schwer auszuscheiden sind
- Typ 2: Zusammenhängende Klumpen, ebenfalls schwer auszuscheiden
- Typ 3: Weiche Würstchen mit rissiger Oberfläche
- Typ 4: Weiche Würstchen mit glatter Oberfläche
- Typ 5: Weiche Klümpchen, die nicht zusammenhängen, leicht auszuscheiden
- Typ 6: Lose, lockere Stückchen
- Typ 7: flüssig, breiartig oder wässrig
Als normaler Stuhlgang gelten die Typen 3 und 4. Typ 5 ist ebenfalls unbedenklich, bedeutet aber meist, dass man mehrmals am Tag muss.
Wann zum Arzt? Anzeichen für Durchfall und Verstopfung
Durchfall kann auf Erkrankungen hinweisen, aber auch an sich problematisch werden, wenn du durch ihn zu viel Flüssigkeit verlierst.
Wann du bei Durchfall zum Arzt gehen solltest:
- Hohes Fieber
- Durchfälle, die mehr als drei Tage anhalten
- Symptome von Flüssigkeitsmangel (Schwindel, Durst, trockener Mund, Kopfschmerzen)
- Starke Bauchschmerzen
- Ständiges Erbrechen
- Eiter oder Blut im Stuhl
Auch Verstopfungen können ärztlichen Rat erfordern.
Wann du bei Verstopfung zum Arzt gehen solltest:
- Regelmäßige Verstopfung
- Schmerzen beim Stuhlgang
- Blut im Stuhl
Farbe des Stuhls: Was sie verrät
Normaler Stuhl ist in der Regel braun bis hellbraun. Es gibt jedoch einige typische Verfärbungen, die völlig unbedenklich sind und meistens mit der Ernährung zusammenhängen.
Andere Farben und vor allem Spuren von Blut im Stuhl können wiederum ein Hinweis auf Verdauungsprobleme und Krankheiten sein.
Tipps für einen besseren Stuhlgang
Haben Sie öfter einmal mit zu weichem oder hartem Stuhl zu kämpfen, können Ihnen vielleicht schon einige Alltagstipps helfen.
Ernährung und Bewegung:
- Trinke viel: Am besten rund 2 Liter am Tag.
- Iss viele Ballaststoffe: Zum Beispiel aus Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse.
- Meide Lebensmittel, die du nicht verträgst: (aufgrund von Allergien und Intoler
