Nachtschweiß: Ursachen, Diagnose und Behandlung – So bekommen Sie Ihre Nachtruhe zurück

Hanan Carlsson

Schwitzen Sie nachts so stark, dass Ihr Pyjama und Bettzeug durchnässt sind?

Dann leiden Sie möglicherweise an Nachtschweiß.

In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über diese unangenehme Erscheinung wissen müssen:

Was ist Nachtschweiß?

Nachtschweiß, auch als nächtliche Hyperhidrose bezeichnet, ist ein Zustand, bei dem man übermäßig stark schwitzt, während man schläft.

Dies kann zu einem durchnässten Pyjama und Bettzeug führen und den Schlaf erheblich beeinträchtigen.

Was sind die Ursachen von Nachtschweiß?

Die Ursachen von Nachtschweiß können vielfältig sein.

Zu den häufigsten Auslösern gehören:

  • Infektionen: Fieber und Schüttelfrost sind typische Symptome einer Infektion, die auch zu Nachtschweiß führen können.
  • Hormonelle Veränderungen: Frauen in den Wechseljahren leiden häufig unter Hitzewallungen und Nachtschweiß aufgrund von hormonellen Schwankungen.
  • Medikamente: Einige Medikamente, wie Antidepressiva, Blutverdünner und Chemotherapeutika, können als Nebenwirkung Nachtschweiß verursachen.
  • Erkrankungen: Verschiedene Erkrankungen, wie Krebs, Tuberkulose und HIV/AIDS, können ebenfalls zu Nachtschweiß führen.
  • Stress: Stress und Angstzustände können das Nervensystem aktivieren und so zu vermehrtem Schwitzen führen, auch in der Nacht.
  • Umwelteinwirkungen: Zu hohe Raumtemperatur, zu warme Bettdecke oder synthetische Materialien im Schlafanzug können ebenfalls Nachtschweiß begünstigen.

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Wenn der Nachtschweiß

  • regelmäßig auftritt
  • stark ausgeprägt ist
  • von anderen Symptomen begleitet wird, wie Fieber, Gewichtsverlust oder Müdigkeit

sollte man einen Arzt aufsuchen.

Der Arzt wird die Ursache des Nachtschweißes durch eine Anamnese und körperliche Untersuchung sowie gegebenenfalls weitere Tests ermitteln.

Wie wird Nachtschweiß behandelt?

Die Behandlung von Nachtschweiß hängt von der Ursache ab.

In vielen Fällen reicht es aus, die auslösenden Faktoren zu beseitigen.

Dies kann beispielsweise bedeuten:

  • Infektionen zu behandeln
  • Medikamente zu wechseln
  • Stress abzubauen
  • Die Schlafumgebung zu optimieren

In einigen Fällen kann eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein.

Hier kommen verschiedene Wirkstoffe zum Einsatz, wie Anticholinergika, Antidepressiva und Betablocker.

Zusätzliche Tipps gegen Nachtschweiß:

  • Vermeiden Sie Alkohol und Koffein am Abend.
  • Tragen Sie leichte Kleidung aus natürlichen Materialien im Bett.
  • Sorgen Sie für eine kühle Schlafumgebung.
  • Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen, Stress abzubauen.

Nachtschweiß muss kein Grund zur Sorge sein.

In den meisten Fällen lässt er sich durch die Beseitigung der auslösenden Faktoren oder eine geeignete Behandlung gut in den Griff bekommen.

Mit den richtigen Tipps und Tricks können Sie Ihre Nachtruhe zurückgewinnen und wieder erholt in den Tag starten.

Sollten Sie weitere Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren.

Bitte beachten Sie:

Dieser Artikel dient lediglich der allgemeinen Information und ersetzt keine ärztliche Beratung.

Bei Fragen oder Beschwerden wenden Sie sich bitte immer an einen Arzt.

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