Mythos Kater: Macht „Durcheinandertrinken“ wirklich schlimmer?

Hanan Carlsson

Die große Frage: Kann man den Kater beeinflussen, indem man beim Trinken die Sorten wechselt?

Viele kennen den Spruch: „Bier auf Wein, das lass sein.“ Aber stimmt das wirklich? Macht es einen Unterschied, ob man beim Feiern beim Bier bleibt oder lieber mal zum Wein oder Schnaps wechselt?

Die Antwort: Jein.

Grundsätzlich gilt: Die Menge des Alkohols macht den Kater. Egal, ob man verschiedene Sorten trinkt oder nicht, die Kopfschmerzen am nächsten Morgen sind vor allem eines: Die Quittung für einen übertriebenen Alkoholkonsum.

Aber Achtung: Fusel-Alkohole können den Kater verstärken. Diese entstehen beim Gärungsprozess von minderwertigen Getränken. Günstiger Wodka oder selbstgebrauter Alkohol aus zweifelhaften Quellen können also tatsächlich zu einem heftigeren Kater führen.

Wasser trinken hilft – aber anders, als man denkt.

Viele glauben, dass man durch das Trinken von Wasser zwischen alkoholischen Getränken den Kater verhindern kann. Das stimmt so nicht ganz. Das Wasser verdünnt den Alkohol im Magen zwar leicht, doch die Menge des Alkohols, die ins Blut gelangt, bleibt die gleiche.

Der Vorteil: Wasser beugt Dehydrierung vor. Denn Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit. Gerade wenn man viel trinkt, ist es daher wichtig, zwischendurch auch Wasser zu konsumieren.

Fazit: Lieber maßvoll genießen

Am besten beugt man einem Kater also vor, indem man von Anfang an nicht zu viel trinkt. Unabhängig davon, ob man verschiedene Sorten mischt oder nicht.

Und falls es doch mal zum Kater kommt? Dann helfen die altbewährten Hausmittel: Schlaf, viel Wasser und leichte Kost. So übersteht man die unangenehmen Folgen des übermäßigen Genusses meist schnell wieder.

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