Ist der geliebte Lachs aus dem Supermarkt wirklich so gesund, wie wir immer gedacht haben? Das neue Buch „Salmon Wars: The Dark Underbelly of Our Favorite Fish“ der Pulitzer-Preisträger Douglas Frantz und der Wissenschaftsjournalistin Catherine Collins enthüllt die erschreckende Wahrheit hinter der Lachszucht in Meereskäfigen.
Gift im Lachsfleisch? Die Autoren warnen vor den Gesundheitsrisiken des Verzehrs von Zuchtlachs, insbesondere für Schwangere, Säuglinge und Kinder. Polychlorierte Biphenyle (PCB), die sich im Lachsfleisch anreichern können, stehen im Verdacht, krebserregend zu sein.
Lachsläuse und Chemiecocktails: In den riesigen Netzkäfigen der Lachsfarmen herrschen oft katastrophale Bedingungen. Die Fische leiden unter Parasitenbefall, werden mit Antibiotika und umstrittenen Chemikalien vollgepumpt und mit Futter gefüttert, das aus Wildfischen hergestellt wird.
Umweltzerstörung durch Lachszucht: Die industrielle Lachszucht hat verheerende Folgen für die Umwelt. Die riesigen Fischfarmen verschmutzen die Meere mit Tonnen von Fischkot, Chemikalien und Parasiten. Wildlachsbestände werden durch Krankheiten und Kreuzungen mit Zuchtlachsen dezimiert.
Was kann man tun?
- Weniger Lachs essen: Der Verzehr von Zuchtlachs sollte reduziert werden.
- Auf zertifizierte Produkte achten: Gütesiegel wie ASC oder Bio-Zertifizierungen können helfen, etwas nachhaltigere Produkte zu finden.
- Landlachs-Aquakulturen unterstützen: Geschlossene Aquakulturen an Land bieten eine ökologischere Alternative zur Zucht im Meer.
- Vegetarische Alternativen probieren: Auch vegetarische Fischalternativen aus Algen oder Pflanzenprotein können eine leckere und nachhaltige Option sein.
Der informierte Konsument hat die Macht, die Zukunft der Lachszucht zu gestalten. Lasst uns gemeinsam für gesunden und nachhaltigen Fischgenuss sorgen!