Achtbeiniger Albtraum im Supermarkt: So gefährlich sind "Bananenspinnen" wirklich!

Hanan Carlsson

Haben Sie auch schon mal beim Bananenkauf eine Spinne zwischen den Früchten entdeckt? Kein Wunder, denn diese Achtbeiner nutzen gerne die Transportwege von exotischen Früchten, um neue Lebensräume zu erobern. Aber wie gefährlich sind diese "Bananenspinnen" wirklich?

Spoiler-Alarm: In den meisten Fällen besteht kein Grund zur Panik! In diesem Artikel lüften wir die Geheimnisse der "Bananenspinnen" und stellen Ihnen die Top 3 der gefährlichsten Spinnen der Welt vor.

"Bananenspinnen": Mythos oder Wirklichkeit?

Zunächst einmal: "Bananenspinnen" sind keine eigenständige Art. Es handelt sich vielmehr um verschiedene Webspinnenarten, die häufig zwischen importierten Bananen aus Südamerika gefunden werden.

Warum ausgerechnet Bananen? Die Erklärung ist simpel: Bananen werden in großen Mengen verpackt transportiert, bieten den Spinnen somit perfekte Versteckmöglichkeiten und dienen ihnen gleichzeitig als Nahrungsquelle.

Harmlose Riesen und aggressive Jäger: Die häufigsten "Bananenspinnen"

Zum Glück sind die meisten "Bananenspinnen" für Menschen harmlos. Zu den häufigsten gehören:

  • Große Wanderspinnen (Cupiennius salei): Diese flinken Jäger sind zwar beeindruckend groß, aber wenig aggressiv. Ein Biss kann lediglich zu leichten Rötungen und Schwellungen führen.
  • Warmhaus-Riesenkrabbenspinnen: Mit bis zu 34 Zentimetern Größe echte Giganten, aber für Menschen völlig ungefährlich.

Achtung: Aggressiver und giftiger wird es bei der Webspinne (Phoneutria epilata). Sie beißt zwar selten, ihr Gift kann aber zu Schwellungen und Reizungen der Lymphbahnen führen.

Die Todeskralle im Bananen-Paradies: Die Brasilianische Wanderspinne

Sie ist der wahre Albtraum im Obstregal: Die Brasilianische Wanderspinne (Phoneutria nigriventer). In Südamerika beheimatet, wurde sie durch den Güterverkehr nach Europa eingeschleppt.

Warum so gefährlich?

  • Aggressives Verhalten: Die Brasilianische Wanderspinne greift bei Bedrohung schnell an.
  • Lebensbedrohliches Gift: Ihr Gift zählt zu den giftigsten der Welt und kann bei Männern sogar zu Impotenz führen.
  • Tödliche Gefahr: In vielen Ländern ist sie für die meisten tödlichen Spinnenunfälle verantwortlich.

Das Problem: Große Wanderspinnen und Brasilianische Wanderspinnen sehen einander zum Verwechseln ähnlich aus.

Aber keine Panik! Die Wahrscheinlichkeit, in Deutschland auf eine Brasilianische Wanderspinne zu stoßen, ist extrem gering.

Top 3 der gefährlichsten Spinnen der Welt

1. Sydney-Trichternetzspinne / Brasilianische Wanderspinne: Beide Arten kämpfen um den Titel der "gefährlichsten Spinne der Welt". Ihr Gift kann bei Menschen und Haustieren tödlich wirken.

2. Schwarze Witwe: Bekannt für ihren roten U-förmigen Fleck auf dem Rücken. Ihr Biss ist zwar selten tödlich, kann aber zu starken Schmerzen und Übelkeit führen.

3. Chilenische Winkelspinne: Klein, aber oho! Ihr Gift kann zu Nekrosen und im schlimmsten Fall zum Tod führen.

Fazit: Vorsicht ist besser als Nachsicht!

"Bananenspinnen" sind zwar nicht immer harmlos, aber die Panikmache ist oft unbegründet. Informieren Sie sich über die häufigsten Arten und deren Merkmale. So können Sie im Zweifelsfall die gefährlichen Exemplare von den harmlosen unterscheiden.

Und denken Sie daran: Bei einem Biss einer unbekannten Spinne sollte immer ein Arzt aufgesucht werden.

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