Wilde Eichenliebhaber: Berlin’s Wildschweine schwärmen für natürliche Leckerbissen

Hanan Carlsson

Vergessen Sie die Bilder von Wildschweinen, die in Mülltonnen wühlen oder sich an menschlichen Essensresten gütlich tun. Eine neue Studie des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung hat Erstaunliches ans Licht gebracht: Berlin’s Wildschweine ernähren sich vorwiegend von natürlichen Nahrungsquellen!

Eicheln, Engerlinge, Fasern und Mais stehen ganz oben auf dem Speiseplan der Berliner Stadtschweine. Nahrungsmittel menschlichen Ursprungs spielen dagegen kaum eine Rolle. Lediglich in vier von 247 untersuchten Mägen fanden sich Brot mit Wurst und Käse, und in weiteren fünf Mägen Plastikpartikel.

Diese überraschenden Ergebnisse widerlegen die weit verbreitete Annahme, dass Wildschweine in die Stadt ziehen, um sich an menschlichen Abfällen zu bereichern. Stattdessen scheinen sie die natürliche Vielfalt der Berliner Parks und Wälder zu bevorzugen.

Ein Festmahl aus Eicheln und Engerlingen

Die Studie untersuchte den Mageninhalt von 247 Wildschweinen, die in Berlin gejagt wurden. Die Analyse ergab, dass Eicheln die häufigste Nahrungsquelle waren, gefolgt von Engerlingen, Fasern und Mais.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Wildschweine eine wichtige Rolle im Berliner Ökosystem spielen. Sie tragen zur Verbreitung von Samen bei und helfen dabei, die Population von Insekten und anderen Kleintieren zu regulieren.

Ein Plädoyer für ein harmonisches Miteinander

Die Studie zeigt, dass Wildschweine keine Gefahr für den Menschen darstellen, solange sie nicht in die Enge getrieben werden. Es ist daher wichtig, dass wir ihnen mit Respekt begegnen und ihren Lebensraum respektieren.

Mit ein bisschen Verständnis und Rücksichtnahme können Menschen und Wildschweine problemlos nebeneinander leben.

Fazit:

Die Berliner Wildschweine sind keine Mülltonnenräuber, sondern vielmehr Naturliebhaber mit einem Faible für Eicheln und Engerlinge. Anstatt sie zu fürchten, sollten wir sie als Teil unseres urbanen Ökosystems schätzen und respektieren.

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