Verstopfung: Was tun, wenn der Darm streikt?

Hanan Carlsson

Leiden Sie unter Verstopfung?

Sie sind nicht allein! Fast jeder Mensch erlebt diese unangenehme Situation irgendwann einmal. Doch keine Sorge, in den meisten Fällen ist eine Verstopfung harmlos und lässt sich mit einfachen Hausmitteln beheben.

In diesem Artikel erfahren Sie:

  • Was bei einer Verstopfung passiert
  • Ab wann eine Verstopfung gefährlich wird
  • Wie unser Verdauungssystem funktioniert
  • Was die Ursachen einer Verstopfung sind
  • Was Sie gegen Verstopfung tun können
  • Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Was passiert bei Verstopfung?

Bei einer Verstopfung, auch Obstipation genannt, ist die Stuhlentleerung zu selten oder unvollständig. Der Stuhl wird hart und trocken, und die Darmentleerung kann unter
starken Pressen sehr schmerzhaft werden.

Zu den Symptomen einer Verstopfung können gehören:

  • Weniger als drei Stuhlgänge pro Woche
  • Harter Stuhlgang
  • Schmerzhafter Stuhlgang
  • Gefühl der unvollständigen Darmentleerung
  • Blähungen
  • Bauchschmerzen
  • Appetitlosigkeit

Ab wann wird eine Verstopfung gefährlich?

In den meisten Fällen ist eine Verstopfung harmlos. Halten die Symptome jedoch länger als zwei Wochen an, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Auch in folgenden Fällen sollten Sie einen Arzt aufsuchen:

  • Sie haben Blut im Stuhl
  • Sie haben starke Bauchschmerzen
  • Sie haben Fieber
  • Sie haben unbeabsichtigt Gewicht verloren
  • Sie leiden an einer chronischen Krankheit

Wie unser Verdauungssystem funktioniert

Der Darm ist ein langer, muskulöser Schlauch, der sich vom Magen bis zum After erstreckt. Er ist für die Verdauung der Nahrung und die Aufnahme von Nährstoffen
verantwortlich.

Die Verdauung erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Mund und Speiseröhre: Die Nahrung wird zerkaut und mit Speichel vermischt, bevor sie durch die Speiseröhre in den Magen gelangt.
  2. Magen: Im Magen wird die Nahrung mit Magensäure vermischt und weiter zersetzt.
  3. Dünndarm: Im Dünndarm werden die Nährstoffe aus der Nahrung aufgenommen.
  4. Dickdarm: Im Dickdarm wird Wasser aus dem Stuhl aufgenommen und der Stuhl eingedickt.
  5. Enddarm: Der feste Stuhl wird aus dem Körper ausgeschieden.

Was die Ursachen einer Verstopfung sind

Es gibt viele verschiedene Ursachen für eine Verstopfung. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  • Zu wenig Ballaststoffe: Ballaststoffe sind wichtig für die Darmgesundheit und sorgen dafür, dass der Stuhl weich und gleitfähig bleibt.
  • Zu wenig Flüssigkeit: Wenn Sie nicht genug Flüssigkeit zu sich nehmen, kann der Stuhl austrocknen und hart werden.
  • Bewegungsmangel: Bewegung regt die Darmbewegung an und kann helfen, Verstopfung vorzubeugen.
  • Stress: Stress kann die Verdauung beeinträchtigen und zu Verstopfung führen.
  • Medikamente: Einige Medikamente können als Nebenwirkung Verstopfung verursachen.
  • Erkrankungen: Bestimmte Erkrankungen, wie z. B. Diabetes oder Parkinson, können ebenfalls zu Verstopfung führen.

Was Sie gegen Verstopfung tun können

In den meisten Fällen lässt sich eine Verstopfung mit einfachen Hausmitteln beheben. Dazu gehören:

  • Mehr Ballaststoffe zu sich nehmen: Ballaststoffe finden Sie in Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten.
  • Viel Flüssigkeit trinken: Trinken Sie mindestens zwei Liter Wasser pro Tag.
  • Sich regelmäßig bewegen: Bauen Sie ausreichend Bewegung in Ihren Alltag ein, z. B. durch Spazierengehen, Joggen oder Schwimmen.
  • Stress abbauen: Stressabbautechniken wie Yoga oder Meditation können helfen, Verstopfung vorzubeugen.
  • Auf die richtige Ernährung achten: Vermeiden Sie Fast Food, Fertiggerichte und Weißmehlprodukte.

Wenn die Hausmittel nicht helfen, können Sie auch rezeptfreie Abführmittel aus der Apotheke verwenden.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Sollten die Symptome Ihrer Verstopfung länger als zwei Wochen anhalten oder

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