Schnarchen – Schluss mit dem nächtlichen Sägen!

Mario Loewe

Leiden Sie oder Ihr Partner unter lautem Schnarchen? Dann kennen Sie das Problem: Der nächtliche Lärm kann zur Belastungsprobe für die Beziehung werden und den erholsamen Schlaf aller Beteiligten stören.

Doch keine Sorge, es gibt Abhilfe! In diesem Blogbeitrag erfahren Sie alles Wissenswerte rund um das Thema Schnarchen: Von den Ursachen über mögliche Therapien bis hin zu hilfreichen Tipps für einen ruhigen Schlaf.

Warum schnarchen wir überhaupt?

Beim Schlaffen entspannen sich unsere Muskeln, auch im Rachen und Mundbereich. Das Gewebe kann dadurch erschlaffen und zu Flattern oder Vibrieren beginnen, wenn wir ein- und ausatmen. Diese Schwingungen erzeugen dann das bekannte Schnarchgeräusch.

Verschiedene Faktoren können das Schnarchrisiko erhöhen:

  • Männliches Geschlecht und höheres Alter: Männer schnarchen häufiger als Frauen. Außerdem steigt die Wahrscheinlichkeit mit zunehmendem Alter.
  • Übergewicht: Überflüssige Pfunde im Hals- und Rachenbereich können die Atemwege verengen und so zum Schnarchen führen.
  • Rauchen und Alkohol: Rauchen und Alkoholgenuss vor dem Schlafengehen entspannen die Muskeln zusätzlich und fördern das Schnarchen.
  • Enge Nasenwege: Eine verstopfte Nase oder eine Nasenscheidewandverkrümmung kann die Atmung beeinträchtigen und Schnarchen begünstigen.
  • Anatomische Besonderheiten: Große Mandeln, ein vergrößerter Gaumen oder ein enger Kiefer können ebenfalls das Schnarchrisiko erhöhen.

Ist Schnarchen gefährlich?

In den meisten Fällen ist Schnarchen zwar lästig, aber harmlos. Gefährlich wird es allerdings, wenn es im Schlaf zu Atempausen kommt. Dann kann es sich um eine obstruktive Schlafapnoe (OSA) handeln, eine ernstzunehmende Erkrankung, die mit Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und sogar einem erhöhten Schlaganfallrisiko verbunden sein kann.

Was kann man gegen Schnarchen tun?

Die gute Nachricht: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Schnarchen zu bekämpfen. Je nach Ursache und Schweregrad kommen verschiedene Therapien in Frage:

Lebensstilveränderungen:

  • Abnehmen: Bei Übergewicht kann eine Gewichtsabnahme das Schnarchrisiko deutlich reduzieren.
  • Schlafposition ändern: Wer vorwiegend in Rückenlage schnarcht, sollte versuchen, auf der Seite zu schlafen.
  • Verzicht auf Alkohol und Rauchen: Vermeiden Sie Alkohol und Nikotin am Abend, da diese die Muskeln entspannen und das Schnarchen fördern können.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse kann zu einer Gewichtsabnahme beitragen und gleichzeitig die Gesundheit der Atemwege unterstützen.

Medizinische Hilfsmittel:

  • Nasenspreizer: Diese kleinen Kunststoff-Hilfsmittel werden in die Nase eingesetzt und sollen die Nasenwege weiten und so die Atmung verbessern.
  • Unterkieferprotrusionsschiene: Diese Schiene wird nachts getragen und führt den Unterkiefer vor, wodurch die Atemwege im Rachenbereich freigehalten werden.

Medizinische Behandlungen:

  • Operation: In einigen Fällen kann eine Operation der Nase oder des Rachens sinnvoll sein, um das Schnarchen zu beseitigen.
  • CPAP-Therapie: Bei schwerer Schlafapnoe kann eine CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure) zum Einsatz kommen. Dabei wird während des Schlafes ein Überdruck über eine Maske an die Atemwege angelegt, um die Atemwege offen zu halten.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Schnarchen ist zwar lästig, aber in den meisten Fällen harmlos. Mit einfachen Lebensstilveränderungen, medizinischen Hilfsmitteln oder einer medizinischen Behandlung lässt sich das Problem in den meisten Fällen gut in den Griff bekommen.

Haben Sie weitere Fragen zum Thema Schnarchen? Dann hinterlassen Sie mir gerne einen Kommentar!

Hinweis: Dieser Blogbeitrag dient lediglich der Informationsgewinnung und ersetzt keinesfalls die Beratung durch einen Arzt. Bei Verdacht auf eine Schlafapnoe oder anderen gesundheitlichen Problemen sollten Sie sich immer an einen Arzt wenden.

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