Plötzliche Gewichtszunahme: 10 Gründe, die du kennen solltest (und wie du dagegen vorgehen kannst)

Simon Mosses Simon

Kennen wir das nicht alle? Vor dem Urlaub oder den Feiertagen schlemmt man genüsslich, genießt die Zeit mit Familie und Freunden – und schwupps, zeigt die Waage unerwartet mehr an. Doch was, wenn die Kilos auch nach Wochen oder Monaten einfach nicht purzeln wollen, obwohl du dich eigentlich gesund ernährst und regelmäßig Sport treibst?

Dann kann es sein, dass etwas anderes dahintersteckt. In diesem Artikel beleuchten wir 10 mögliche Ursachen für eine plötzliche Gewichtszunahme, die du vielleicht gar nicht auf dem Schirm hast. Außerdem geben wir dir Tipps, wie du dagegen vorgehen und wieder in Form kommen kannst.

1. Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)

Die Schilddrüse, ein kleines schmetterlingsförmiges Organ am Hals, spielt eine wichtige Rolle für unseren Stoffwechsel. Ist sie unterfordert, kann das zu einer Gewichtszunahme führen. Weitere Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion sind Müdigkeit, Haarausfall, trockene Haut und Kälteempfindlichkeit.

Was tun? Bei Verdacht auf eine Schilddrüsenunterfunktion sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Mit Medikamenten lässt sich die Funktion der Schilddrüse meist gut regulieren.

2. Polyzystisches Ovar-Syndrom (PCOS)

PCOS ist eine hormonelle Störung, die bei Frauen im gebärfähigen Alter auftreten kann. Zu den Symptomen gehören unregelmäßige Perioden, Akne, übermäßiger Haarwuchs und – natürlich – Gewichtszunahme.

Was tun? PCOS lässt sich nicht heilen, aber mit einer Kombination aus Lebensstiländerungen und Medikamenten können die Symptome gelindert und einer weiteren Gewichtszunahme entgegengewirkt werden.

3. Stress, Depressionen oder Ängste

Stress kann sich negativ auf unseren Stoffwechsel auswirken und zu Heißhungerattacken und Gewichtszunahme führen.

Was tun? Stressbewältigung ist hier das A und O. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen, den Stresspegel zu senken. Bei anhaltenden Depressionen oder Ängsten sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.

4. Schlaflosigkeit

Schlafstörungen können ebenfalls den Stoffwechsel durcheinanderbringen und zu Heißhungerattacken und Gewichtszunahme führen.

Was tun? Achten Sie auf eine gute Schlafroutine und schaffen Sie eine entspannende Schlafumgebung. Wenn die Schlafprobleme weiterhin bestehen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

5. Dünndarmfehlbesiedelung (SIBO)

SIBO ist eine bakterielle Fehlbesiedelung des Dünndarms, die zu Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall und Gewichtszunahme führen kann.

Was tun? SIBO kann mit Antibiotika oder Nahrungsergänzungsmitteln behandelt werden.

6. Beginn der Wechseljahre (Perimenopause)

In den Wechseljahren verändert sich der Hormonhaushalt der Frau, was zu einer Gewichtszunahme führen kann.

Was tun? Gegen die hormonbedingte Gewichtszunahme in den Wechseljahren kann man leider nicht viel tun. Allerdings gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Symptome zu lindern und das Gewicht zu halten.

7. Medikamente

Einige Medikamente, wie zum Beispiel Antidepressiva oder Beta-Blocker, können als Nebenwirkung zu einer Gewichtszunahme führen.

Was tun? Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie aufgrund der Medikamente zunehmen und ob es alternative Möglichkeiten gibt.

8. Dehydration

Zugegeben, Durst wird oft mit Hunger verwechselt.

Was tun? Trinken Sie ausreichend Wasser über den Tag verteilt. Zwei bis drei Liter sollten es sein.

9. Eierstockkrebs

In seltenen Fällen kann eine plötzliche Gewichtszunahme durch einen Eierstockkrebs verursacht sein.

Was tun? Bei plötzlichem Bauchschmerzen, Druck auf der Blase oder einem anhaltenden Blähbauchgefühl sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

10. Rauchen aufhören

Rauchen unterdrückt den Appetit.

Was tun? Auch wenn es schwerfällt: Das Aufhören mit dem Rauchen ist die beste Entscheidung für Ihre Gesundheit.

Wichtig:

Die in diesem Artikel genannten Informationen dienen lediglich der allgemeinen Information und ersetzen keinesfalls eine professionelle Beratung durch einen Arzt.

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