Mythos Magenverkleinerung durch Weniger-Essen: Die bittere Wahrheit

fred

Kann man den Magen einfach „wegschrumpfen“, indem man weniger isst? Klingt verlockend, oder? Sozusagen eine Magen-Bypass-Operation ohne lästiges Skalpell. Aber Achtung! Bevor du dich in extreme Kaloriendefizite stürzt, lass uns die Fakten betrachten.

Eine Studie im American Journal of Clinical Nutrition zeigt zwar, dass stark übergewichtige Menschen ihren Magen in vier Wochen um bis zu 27 Prozent verkleinern konnten. ABER: Dafür mussten sie pro Tag mit gerade mal 600 Kalorien auskommen! Weit, weit unter den empfohlenen 1.700-2.000 Kalorien pro Tag für Frauen.

Mit so einem Kalorienmangel wärst du schlapp wie eine ausgewrungene Wäscheleine. An Kindertoben, Fitnessstudio oder konzentriertes Arbeiten wäre nicht zu denken.

Doch selbst wenn du diese Tortur durchhältst: Es gibt keine Garantie, dass du mit verkleinertem Magen weniger Hunger hast. Denn für unser Hunger- und Sättigungsgefühl sorgen Hormone wie Leptin und Ghrelin. Und genau diese werden bei extremen Diäten wie der beschriebenen Crash-Diät verstärkt ausgeschüttet. Heißt: Kleinerer Magen, größerer Hunger! Die Folge: Frust, Heißhungerattacken und der berüchtigte Jojo-Effekt.

Also: Den Magen durch Hungern schrumpfen lassen? Klare Absage! Setze lieber auf gesunde Ernährung und moderate Bewegung. So erreichst du dein Wunschgewicht nachhaltig und ohne qualvolle Leiden.

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