Magnesium: Wundermittel oder Gefahr? Was Sie wirklich wissen sollten!

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Magnesium – ein Mineralstoff, der in aller Munde ist. Doch was steckt wirklich hinter dem Hype? Kann es zu viel des Guten sein? Und wann ist eine zusätzliche Einnahme überhaupt sinnvoll? In diesem Blogbeitrag beleuchten wir diese Fragen und klären auf, was Sie über Magnesium wissen sollten.

Magnesium – harmloser Helfer oder heimtückischer Bösewicht?

Zunächst die gute Nachricht: Eine gefährliche Wechselwirkung zwischen Lercanidipin und Magnesium in normaler Dosierung ist nicht bekannt. Im Gegenteil: Magnesium kann sogar einen positiven Effekt auf die Herzfunktion haben. Aber Achtung: Patienten mit einem verlangsamten Herzschlag (unter 60 Schlägen pro Minute) sollten auf Magnesium-Zusätze verzichten. Der Grund: Magnesium könnte den antiarrhythmischen Effekt verstärken und kontraproduktiv wirken.

Ab wann wird Magnesium gefährlich?

Kritisch wird es erst bei einer Überdosierung (Intoxikation) ab 2500 mg Magnesium pro Tag. Dies ist bei normaler Tabletteneinnahme jedoch kaum zu erreichen. Meistens kommt es schon bei einer leicht überhöhten Dosis über 300 mg zu unangenehmen Durchfällen oder anderen Magen-Darm-Beschwerden, die eine weitere Einnahme stoppen. Vorsicht ist allerdings bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung geboten: Bei ihnen kann es aufgrund der eingeschränkten Ausscheidung schneller zu einem überschüssigen Magnesiumspiegel im Blut (Hypermagnesiämie) oder sogar zu einer Intoxikation kommen.

Wann ist Magnesium sinnvoll?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) geht davon aus, dass ein Magnesiummangel mit klaren Beschwerden bei gesunden Menschen selten vorkommt. Die empfohlene tägliche Zufuhr von 300 mg für Frauen und 350 mg für Männer lässt sich durch eine ausgewogene Ernährung leicht erreichen. Erhöhten Bedarf haben allerdings beispielsweise Stillende, Sportler und kardiologische Risikopatienten. Letztere können von einer ärztlich abgestimmten Magnesiumeinnahme profitieren. Als Grenze für die tägliche Zusatzeinnahme über Nahrungsergänzungsmittel nennt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) 250 mg Magnesium.

Fazit: Magnesium – ein wertvoller Nährstoff, aber mit Vorsicht genießen!

Magnesium ist ein wichtiger Mineralstoff für unseren Körper. Eine ausgewogene Ernährung deckt den Bedarf in der Regel ab. Bei bestimmten Personengruppen kann jedoch eine zusätzliche Einnahme sinnvoll sein. Wichtig ist dabei, die empfohlenen Dosierungen einzuhalten, um negative Auswirkungen zu vermeiden. Bei Unsicherheiten oder Fragen zur Einnahme von Magnesium sollten Sie immer Ihren Arzt konsultieren.

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