Leiden Sie unter Brennen im Magen, Übelkeit oder Völlegefühl?
Dann könnte eine Gastritis, eine Entzündung der Magenschleimhaut, dahinterstecken.
Doch keine Panik! Mit der richtigen Diagnose und Behandlung können Sie Ihre Beschwerden schnell in den Griff bekommen.
In diesem Artikel beleuchten wir die verschiedenen Formen der Gastritis, ihre Ursachen und Therapien – und natürlich, wie Sie Ihre Magenschleimhaut wieder fit machen.
Was ist eine Gastritis überhaupt?
Stellen Sie sich Ihre Magenschleimhaut als Schutzschild vor, das Ihren Magen vor aggressiver Magensäure schützt.
Bei einer Gastritis ist diese Schutzschicht angegriffen und entzündet.
Die Ursachen sind vielfältig:
- Bakterien: Das Bakterium Helicobacter pylori (HP) ist der häufigste Übeltäter. Es nistet sich in der Magenschleimhaut ein und löst dort Entzündungen aus.
- Medikamente: Schmerzmittel wie Aspirin oder Ibuprofen können die Magenschleimhaut reizen.
- Stress: Dauerhafter Stress kann die Magensäureproduktion erhöhen und die Schleimhaut angreifen.
- Alkohol und Nikotin: Beide Substanzen schädigen die Magenschleimhaut.
- Autoimmunerkrankung: In seltenen Fällen kann eine Gastritis durch eine Autoimmunerkrankung ausgelöst werden, bei der das Immunsystem die eigenen Körperzellen angreift.
Welche Symptome treten bei einer Gastritis auf?
Die Symptome einer Gastritis können von Person zu Person variieren.
Häufig sind:
- Brennen im Oberbauch
- Übelkeit und Erbrechen
- Appetitlosigkeit
- Völlegefühl und Blähungen
- Oberbauchschmerzen
In einigen Fällen kommt es auch zu:
- Blut im Stuhl oder Erbrechen
- Gewichtsverlust
Wie wird eine Gastritis diagnostiziert?
Um eine Gastritis zu diagnostizieren, wird Ihr Arzt Ihnen zunächst Fragen zu Ihren Symptomen und Ihrer Krankengeschichte stellen.
Danach kann er/sie:
- Ihren Bauch abtasten
- Blutuntersuchungen durchführen
- einen Atemtest auf Helicobacter pylori durchführen
- eine Magenspiegelung (Endoskopie) durchführen
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Die Behandlung der Gastritis hängt von der Ursache ab.
Bei einer bakteriellen Gastritis:
- werden Antibiotika verschrieben, um das Bakterium Helicobacter pylori abzutöten.
Bei einer medikamentenbedingten Gastritis:
- sollte die Einnahme des Medikaments, das die Gastritis verursacht, möglichst abgesetzt oder umgestellt werden.
Bei stressbedingter Gastritis:
- können Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation helfen.
Allgemein gilt:
- Schonung der Magenschleimhaut durch eine leichte, magenschonende Kost
- Vermeidung von Alkohol, Nikotin und scharfem Essen
- Stressreduktion
In schweren Fällen kann eine medikamentöse Therapie mit:
- Magensäureblockern
- säurebindenden Mitteln
- Schmerzmitteln
erforderlich sein.
Fazit:
Eine Gastritis ist zwar unangenehm, aber in den meisten Fällen gut behandelbar.
Mit der richtigen Diagnose und Therapie können Sie Ihre Beschwerden schnell in den Griff bekommen und Ihre Magenschleimhaut wieder fit machen.
Zusätzliche Tipps:
- Trinken Sie viel: Wasser, Kräutertees oder ungesüßte Fruchtschorlen helfen, die Magenschleimhaut zu schützen.
- Essen Sie kleine Portionen: Anstatt drei großer Mahlzeiten sollten Sie lieber fünf oder sechs kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt essen.
- Kauen Sie gut: Nehmen Sie sich Zeit zum Essen und kauen Sie Ihre Speisen gründlich.
- Vermeiden Sie Stress: Stress kann die Magensäureproduktion erhöhen und die Symptome einer Gastritis verschlimmern.
Mit diesen Tipps können Sie Ihre Magenschleimhaut schonen und einer Gastritis vorbeugen.