Sehnen Sie sich nach einem Kind, aber die Natur hat Ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht? Leihmutterschaft könnte die Antwort sein. Doch in Europa gleicht die Suche nach einer Leihmutter einem Labyrinth aus Gesetzen, Kosten und ethischen Dilemmata.
Wo ist Leihmutterschaft erlaubt? In Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und der Schweiz ist sie leider komplett verboten. In anderen Ländern wie Irland, den Niederlanden, Belgien und der Tschechischen Republik ist sie zwar "ungültig und nicht durchsetzbar", aber nicht explizit verboten.
Ein Hoffnungsschimmer? Großbritannien und Portugal erlauben Leihmutterschaft unter bestimmten Voraussetzungen, während die Ukraine und Russland die lockersten Gesetze in Europa haben. Dort können sogar Ausländer eine Leihmutter engagieren.
Doch die Kosten sind immens: Bis zu 100.000 Dollar in den USA, 50.000 Dollar in der Ukraine. Kenia bietet günstigere Angebote, allerdings mit dem Haken fehlender Regulierung.
Ethische Bedenken: Kritiker prangern Leihmutterschaft als Ausbeutung von Frauen und Kommerzialisierung von Kindern an. Die schwedische Aktivistin Kajsa Ekis Ekman fordert ein generelles Verbot, da es "Babyhandel und Kindesmissbrauch" fördere.
Ist ein Verbot die Lösung? "Families Through Surrogacy" Gründer Sam Everingham warnt, dass Verbote die Praxis nur in die Illegalität treiben und somit Leihmütter, Eltern und Kinder gefährden.
Was tun? Europa steht vor einem Scheideweg: Will es die Bedürfnisse unfruchtbarer Paare ignorieren oder einen legalen Rahmen schaffen, der Leihmutterschaft verantwortungsvoll ermöglicht? Die Debatte ist im vollem Gange, und es ist an der Zeit, Antworten zu finden.
Ist Leihmutterschaft für Sie eine Option? Informieren Sie sich genau, wägen Sie die Risiken und Chancen ab und bilden Sie sich Ihre eigene Meinung.
Dieser Artikel bietet lediglich einen ersten Überblick. Für weiterführende Informationen und Beratung wenden Sie sich an Experten.