Wunsch nach einem Kind? Leihmutterschaft scheint die Lösung! Doch in Deutschland ist diese Methode nicht nur illegal, sondern birgt auch komplexe rechtliche und ethische Herausforderungen. Tauchen wir gemeinsam in die Welt der Leihmutterschaft in Deutschland ein und erfahren Sie, warum die Botschaft von dieser Praxis dringend abrät.
Leihmutter = Mutter? Nicht in Deutschland!
Laut deutschem Recht ist die Frau, die ein Kind gebärt, automatisch dessen Mutter. Genetische Abstammung spielt hierbei keine Rolle. Für „Wunscheltern“ in Deutschland bedeutet dies, dass sie keine rechtliche Verbindung zu ihrem leiblichen Kind haben und ihm auch nicht die deutsche Staatsbürgerschaft übertragen können.
Vaterschaft: Ein langer und ungewisser Weg
Auch für den „Wunschvater“ ist der Weg zur Elternschaft nach einer Leihmutterschaft kompliziert. Die Anerkennung der Vaterschaft erfordert unter anderem, dass die Leihmutter nicht verheiratet ist oder die Scheidung lange genug zurückliegt. In einigen Fällen kann sogar eine gerichtliche Feststellung der Vaterschaft notwendig sein.
Sollte nach der Vaterschaftsanerkennung eine Adoption durch den Ehegatten des Vaters geplant sein, muss die deutsche Botschaft die jeweiligen länderspezifischen Gesetze prüfen, da Adoptionen in bestimmten Konstellationen verboten sein können.
Leihmutterschaftsprogramme: Versprechen halten nicht immer
Anbieter von Leihmutterschaftsprogrammen werben oft mit schnellen und unkomplizierten Verfahren. Doch die Realität sieht anders aus. Die gesamte Prozedur kann mehrere Wochen oder sogar Monate dauern. Im schlimmsten Fall kann die Ausreise des Kindes unmöglich sein, was dessen Unterbringung im Waisenhaus zur Folge hat.
Die Botschaft rät dringend ab!
Die Botschaft rät aus diesen Gründen grundsätzlich von der Teilnahme an Leihmutterschaftsprogrammen ab. Die rechtlichen und ethischen Unwägbarkeiten sowie die möglichen Risiken für das Kind sind einfach zu groß.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Leihmutterschaft ist in Deutschland illegal, kompliziert und riskant. Die Botschaft rät dringend von dieser Praxis ab und empfiehlt alternative Wege zur Erfüllung des Kinderwunsches.