Katharine Hepburn: Die rebellische Ikone Hollywoods

Mario Loewe

20 Jahre nach ihrem Tod – immer noch der größte Star aller Zeiten?

Am 29. Juni jährt sich der Todestag von Katharine Hepburn zum 20. Mal. Die vierfache Oscar-Preisträgerin galt als „Kassengift“, bevor sie sich zum größten Star aller Zeiten entwickelte. Rebellisch, geistreich und schlagfertig – sie prägte Hollywood wie keine andere.

Vom Broadway nach Hollywood: Eine schwierige Anfänge

Katharine Hepburns Weg zum Ruhm war nicht einfach. Nach einem Studium der Philosophie und Geschichte stieß sie zunächst auf wenig Begeisterung für ihren Schauspieltraum. Ihre schnelle Sprechweise und ihr herrisches Auftreten machten ihr anfangs zu schaffen. Doch mit intensivem Training meisterte sie ihre Schwächen und ergattern bereits 1928 größere Theaterrollen am Broadway.

Hollywood: Ruhm, Rückschlag und Neubeginn

In Hollywood angekommen, fiel die gertenschlanke Hepburn mit ihrem klassischen Gesichtsprofil schnell auf. Doch ihr eigensinniges Wesen und ihre emanzipierten Rollenwahlen brachten ihr zunächst den Ruf des „Kassengifts“ ein. Selbst der Film „Leoparden küsst man nicht“ mit Cary Grant floppte.

Vom „Kassengift“ zum Superstar

Unbeirrt von Rückschlägen kaufte sich Hepburn aus ihrem Vertrag mit RKO frei und kehrte an den Broadway zurück. In der Komödie „The Philadelphia Story“ feierte sie als unnahbare High-Society-Dame einen triumphalen Erfolg. Sie nutzte ihren Triumph, um ihre Rückkehr nach Hollywood zu ihren Bedingungen zu diktieren.

Die Nacht vor der Hochzeit“ (1940) wurde zum Megaerfolg und Hepburn zum Superstar. Von da an hatte sie freie Hand in der Traumfabrik.

Einzigartig und unangepasst: Hepburns Weg zum Erfolg

Hepburn war keine typische Hollywood-Diva. Sie verachtete die Oberflächlichkeit und den Glamour der Filmwelt. Hosen statt Röcke, ungeschminkt und in Jeans im Alltag – sie lebte nach ihren eigenen Regeln.

Die heimlichste Liebe Hollywoods: Katharine Hepburn und Spencer Tracy

Katharine Hepburn war zeitlebens für ihre Unabhängigkeit bekannt. Doch die große Liebe fand sie in Spencer Tracy. 26 Jahre lang führten die beiden Schauspieler eine heimliche Beziehung, die der Öffentlichkeit verborgen blieb. Tracy war bereits verheiratet und gläubiger Katholik, eine Scheidung kam für ihn nicht in Frage.

Hepburn opferte ihre Karriere für die Liebe

Trotz der widrigen Umstände war Hepburn Tracy treu ergeben. Sie stellte ihre eigene Karriere zurück, um ihren kranken Lebensgefährten zu pflegen. 17 Tage nach den Dreharbeiten zu „Rate mal, wer zum Essen kommt?“ (1967) starb Tracy an Herzversagen.

Vier Oscars und eine unvergessliche Karriere

Katharine Hepburn erhielt insgesamt vier Oscars für ihre schauspielerischen Leistungen. Sie brillierte in Rollen wie der mittelalterlichen Königin Eleonore von Aquitanien in „Der Löwe im Winter“ (1968) und der alternden Ethel Thayer in „Am goldenen See“ (1981).

Am 29. Juni 2003 verstarb Katharine Hepburn im Alter von 96 Jahren an einem Krebsleiden. An ihrem Todestag verdunkelte sich der gesamte Broadway für eine Minute.

Katharine Hepburn – eine Ikone, die bis heute inspiriert

Katharine Hepburn war mehr als nur eine Schauspielerin. Sie war eine Rebellin, eine Stilikone und eine Inspiration für Frauen auf der ganzen Welt. Ihre Filme und ihre Lebensgeschichte zeigen uns, dass man mit Mut, Selbstbewusstsein und Unabhängigkeit alles erreichen kann.

20 Jahre nach ihrem Tod ist Katharine Hepburns Stern immer noch hell am Himmel Hollywoods. Ihre einzigartige Persönlichkeit und ihr unvergessliches Talent werden für immer in Erinnerung bleiben.

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