Babyschreie: Verstehen und beruhigen – So meistern Sie diese herausfordernde Phase

Mario Loewe

Jedes Elternteil kennt das ohrenbetäubende Geräusch: Das eigene Baby schreit und schreit, und nichts scheint es beruhigen zu können. In diesem Moment ist man schnell verzweifelt und hilflos. Aber keine Sorge: Sie sind nicht allein!

Babys schreien einfach – das ist ganz normal!

Jedes Kind ist einzigartig, und so unterschiedlich wie unsere Kleinen sind, so unterschiedlich sind auch ihre Schreiphasen. Manche Babys schreien viel, andere weniger, und wieder andere haben ihre Schreiphase zu einem ganz anderen Zeitpunkt.

Wichtig: Die Schreiphase geht vorbei! In der Regel ab dem 4. Lebensmonat lässt das Schreien deutlich nach. Bis dahin heißt es: Tief durchatmen und geduldig sein.

Wann beginnt die Schreiphase?

In der Regel beginnt das Babyschreien ab der 2. Lebenswoche und erreicht seinen Höhepunkt meist in der 6. Lebenswoche. Gesunde Babys schreien im 2. Lebensmonat im Durchschnitt 2 bis 2,5 Stunden täglich.

Warum Babys schreien

Babys schreien, weil sie ihre Bedürfnisse noch nicht anders ausdrücken können. Schreien ist für sie der einzige Weg, um zu zeigen, dass ihnen etwas fehlt.

Mögliche Gründe für Babyschreien:

  • Müdigkeit: Babys brauchen viel Schlaf, und wenn sie müde sind, lassen sie es uns durch Schreien wissen.
  • Hunger: Auch ein leerer Magen kann zu lautem Protest führen.
  • Unbehagen: Babys sind sehr empfindlich gegenüber Kälte, Wärme, Nässe und Windelwechsel.
  • Überforderung: Manchmal sind Babys einfach überreizt von zu vielen Eindrücken. Sie brauchen Ruhe und Geborgenheit.
  • Schmerzen: Wenn ein Baby Schmerzen hat, zum Beispiel durch Bauchweh oder Zahnen, schreit es natürlich auch.
  • Bedürfnis nach Nähe: Babys sind soziale Wesen und sehnen sich nach der Nähe und Zuwendung ihrer Eltern.

Wichtig: Babys schreien nie, um zu ärgern! Sie können gar nicht anders, um ihre Bedürfnisse mitzuteilen.

Babys beruhigen: So klappt’s!

  • Nehmen Sie Ihr Baby in den Arm und schenken Sie ihm Nähe und Geborgenheit.
  • Sprechen Sie mit sanfter Stimme und singen Sie ein Lied.
  • Schaukeln Sie Ihr Baby sanft hin und her.
  • Wickeln Sie Ihr Baby fest ein.
  • Geben Sie Ihrem Baby ein warmes Bad.
  • Legen Sie Ihr Baby auf den Bauch.
  • Stillen Sie Ihr Baby oder geben Sie ihm die Flasche.
  • Dimmen Sie das Licht und schaffen Sie eine ruhige Atmosphäre.
  • Probieren Sie verschiedene Beruhigungsmethoden aus, bis Sie herausfinden, was Ihrem Baby am besten hilft.

Manchmal hilft gar nichts?

Keine Sorge, auch das ist normal. Wenn Sie alles versucht haben und Ihr Baby immer noch schreit, ist es wichtig, ruhig zu bleiben und sich nicht unter Druck zu setzen.

Sollten Sie unsicher sein, ob Ihr Baby Schmerzen hat oder krank ist, zögern Sie nicht, einen Kinderarzt aufzusuchen.

Vertrauen Sie auf Ihr Gefühl! Sie sind die besten Eltern für Ihr Kind. Mit Geduld, Liebe und etwas Verständnis werden Sie diese herausfordernde Phase gemeinsam meistern.

Und denken Sie daran: Auch diese Zeit geht vorbei! Bald lächelt Ihr Baby Sie wieder an, und das Schreien ist nur noch eine ferne Erinnerung.

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