Die kalte Jahreszeit bringt nicht nur gemütliche Abende mit Kerzenlicht und heißen Getränken, sondern leider auch für viele Menschen mit Arthrose unangenehme Begleiterscheinungen. Die niedrigen Temperaturen können Gelenkschmerzen und Steifigkeit verschlimmern. Doch keine Sorge, mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie Ihre Gelenke auch im Winter fit und beweglich halten.
Wärme tut gut!
Wärme ist der beste Freund von Arthrose-Gelenken. Sie fördert die Durchblutung, entspannt die Muskulatur und lindert Schmerzen. Wärmen Sie Ihre Gelenke daher regelmäßig mit folgenden Anwendungen:
- Warmes Bad: Ein ausgiebiges Bad in wohlig warmer Temperatur (ca. 38°C) mit einem Badezusatz für Gelenke tut gut und entspannt.
- Saunagänge: Regelmäßige Saunabesuche (ein bis zweimal pro Woche) stärken nicht nur das Immunsystem, sondern fördern auch die Durchblutung und lösen Verspannungen.
- Wärmepflaster oder -kissen: Wärmepflaster und -kissen gibt es in der Apotheke in verschiedenen Größen und Wirkstoffvarianten. Sie spenden bis zu zwölf Stunden lang wohltuende Wärme.
- Wärmeöle und Salben: Massageöle und Salben mit wärmenden Inhaltsstoffen wie Kampfer, Rosmarin- oder Eukalyptusöl oder Capsaicin können ebenfalls Linderung verschaffen.
Achtung: Vermeiden Sie Wärme bei entzündeten Gelenken! In diesem Fall sind Kälteanwendungen besser geeignet.
Bewegung ist wichtig – auch im Winter!
Bewegungsmangel ist Gift für die Gelenke – vor allem im Winter, wenn man dazu neigt, sich mehr drinnen aufzuhalten. Regelmäßige Bewegung hingegen fördert die Durchblutung, stärkt die Muskulatur und hält die Gelenke beweglich.
Ideal sind gelenkschonende Sportarten wie:
- Yoga, Chi Gong, Ta-Chi oder Pilates: Diese sanften Bewegungsformen eignen sich hervorragend für zuhause oder in einer Gruppe.
- Tanzen: Tanzen macht Spaß und fördert gleichzeitig die Beweglichkeit. Ob zu zweit im Tanzkurs oder einfach zu Hause nach Herzenslust – Tanzen ist gut für die Gelenke.
- Spazierengehen: An der frischen Luft tut Bewegung doppelt gut. Packen Sie sich warm ein und drehen Sie ein paar Runden im Park oder um den Block.
Wichtig: Vermeiden Sie bei Arthrose hektische und schnelle Bewegungen sowie einseitige Belastungen.
Ernährung: Mit den richtigen Lebensmitteln Arthrose lindern
Eine ausgewogene und entzündungsarme Ernährung kann die Arthrose-Symptome lindern und weitere Entzündungen verhindern. Setzen Sie daher auf Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen sind.
Empfehlenswert sind:
- Fisch: Lachs, Makrele, Hering und andere fettreiche Fische liefern wertvolle Omega-3-Fettsäuren.
- Gemüse: Spinat, Brokkoli, Tomaten und Paprika enthalten viele Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, die Entzündungen hemmen.
- Obst: Zitrusfrüchte, Beeren und Kirschen sind reich an Vitamin C, das für die Bildung von Kollagen wichtig ist.
- Nüsse und Kerne: Walnüsse, Mandeln und Leinsamen enthalten Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E.
- Ingwer und Kurkuma: Diese Gewürze wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd.
Nahrungsergänzungsmittel: Unterstützung für die Gelenke
Neben einer ausgewogenen Ernährung können auch Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.
Folgende Nährstoffe können bei Arthrose hilfreich sein:
- Vitamin C und E: Diese Antioxidantien schützen die Zellen und stärken das Immunsystem.
- Glucosamin und Chondroitin: Diese beiden Bausteine des Knorpels können die Gelenkschmerzen lindern und die Beweglichkeit verbessern.
- Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd.
- MSM (Methylsulfonylmethan): MSM ist ein Schwefelverbindung, die für die Bildung von Kollagen wichtig ist.
Medikamentöse Therapie: Wenn andere Maßnahmen nicht ausreichen
In schweren Fällen kann eine medikamentöse Therapie der Arthrose erforderlich sein.
Folgende Wirkstoffe kommen zum Einsatz:
- Schmerzmittel: Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol können akute Schmerzen lindern.
- **Entzündungshem
