Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages? So ein Mythos! Immer mehr Menschen entdecken die Vorteile des Fastens – und 72 Stunden ohne Essen sind der neue Trend. Aber was passiert eigentlich im Körper, wenn wir so lange auf Nahrung verzichten?
Die ersten 24 Stunden: Der Kampf gegen den Hunger
Für viele ist es kein Problem, morgens auf das Frühstück zu verzichten. Doch spätestens am Mittag meldet sich der Magen und verlangt nach Nachschub. Stimmungschwankungen und Konzentrationsschwierigkeiten sind keine Seltenheit. Schuld daran ist eine Störung der Selbstregulierung im Gehirn, die zu einer emotionalen Reaktion führt.
Tag 2 und 3: Die Ruhe kehrt ein
Ist diese Hürde überwunden, wird es am zweiten und dritten Tag deutlich angenehmer. Das Hungergefühl nimmt ab, da der Körper lernt, seine Energie aus Fettreserven zu gewinnen.
Ein weiterer Vorteil: Der Ghrelinspiegel sinkt. Ghrelin ist ein Hormon, das Hunger auslöst.
Achtung: Mundgeruch kann durch die sogenannte Ketose entstehen. Der Körper verwendet jetzt Fettzellen als Energiequelle, dabei entsteht ein Abfallprodukt namens Ketokörper, das über den Atem abgegeben wird – und für einen fruchtigen Geruch sorgt.
Nach 72 Stunden: Geistige Höchstleistungen?
Unglaublich, aber wahr: Fasten kann die Hirnfunktion verbessern! Studien an Nagetieren zeigten, dass die Lern- und Gedächtnisleistung durch das Hungerhormon Ghrelin gesteigert wurde.
Fasten als mentaler Neustart?
Viele Menschen berichten, dass sie sich nach einem 72-Stunden-Fasten mental gestärkt fühlen. Sie haben sich mit ihren Emotionen auseinandergesetzt und schätzen alltägliche Dinge wie ein Glas Wasser oder ein bequemes Bett mehr.
Aber Vorsicht! Fasten ist nicht für jeden geeignet. Menschen mit Erkrankungen sollten es nur unter ärztlicher Aufsicht versuchen. Und auch Gesunde sollten langsam anfangen und auf ihren Körper hören.
Fazit: 72 Stunden ohne Essen können eine Herausforderung sein, aber sie bieten auch zahlreiche Vorteile für Körper und Geist. Wer mit dem Gedanken ans Fasten spielt, sollte sich gut informieren und auf seinen Körper hören.
Ist 72-Stunden-Fasten etwas für dich?
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