Haben Sie sich auch schon mal gewundert, warum Sie tagsüber ständig Durst verspüren, nachts aber meist problemlos durchschlafen können, ohne aufzustehen und etwas zu trinken?
Forscher haben jetzt herausgefunden, dass es an unserer inneren Uhr liegt, die im Gehirn sitzt. Diese „innere Uhr“ steuert nicht nur unseren Schlafrhythmus, sondern reguliert auch unseren Wasserhaushalt.
Wie funktioniert das?
Während des Tages produziert unser Körper weniger von dem Hormon Vasopressin, das uns Durstgefühl vermittelt. Gleichzeitig wird vermehrt Urin ausgeschieden, um überschüssige Flüssigkeit loszuwerden. So vermeiden wir, dass unser Körper zu viel Wasser ansammelt.
In der Nacht dagegen steigt der Vasopressinspiegel im Blut an. Das Hormon bewirkt, dass die Nieren mehr Wasser aus dem Urin zurückgewinnen und weniger Flüssigkeit ausgeschieden wird. So bleibt unser Körper auch im Schlaf hydriert, ohne dass wir Durst verspüren müssen.
Ein faszinierender Mechanismus, der uns zeigt, wie perfekt unser Körper abgestimmt ist.
Zusätzliche Informationen:
- Die innere Uhr befindet sich im Hypothalamus, einem kleinen Teil des Gehirns.
- Vasopressin wird auch als „Antidiuretisches Hormon“ bezeichnet.
- Der Wasserhaushalt unseres Körpers ist wichtig für die Regulierung der Körpertemperatur, den Transport von Nährstoffen und Abfallprodukten sowie die Funktion von Organen und Geweben.
Fazit:
Die innere Uhr im Hirn spielt eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Sie steuert nicht nur unseren Schlafrhythmus, sondern auch unseren Wasserhaushalt. So können wir auch nachts gut schlafen, ohne dehydrieren zu müssen.