Haben Sie schon mal Muskelkater gehabt? Dieses unangenehme Ziehen und Brennen in den Muskeln kennt wohl jeder. Aber woher kommt der Muskelkater eigentlich und wie kann man ihn verhindern?
In diesem Blogbeitrag erfahren Sie alles, was Sie über Muskelkater wissen müssen!
Was passiert bei einem Muskelkater?
Unsere Muskeln bestehen aus winzigen Fasern, die durch sogenannte Z-Scheiben miteinander verbunden sind. Diese Z-Scheiben schützen die Muskulatur und werden bei einem Muskelkater geschädigt. Es entstehen kleine Risse, sogenannte Mikrotraumen.
Vereinfacht gesagt: Winzige Stücke des Muskels brechen ab und bewegen sich frei im Gewebe. Der Stoffwechsel gerät durcheinander und Wasser fließt ein. Dies führt zu einem Anschwellen des Muskels und den typischen Schmerzen.
Interessant: Diese Veränderungen treten erst einige Stunden nach der eigentlichen Belastung auf.
Wie repariert der Körper den Schaden?
Der menschliche Körper ist zum Glück clever und kann diese kleinen Verletzungen selbstständig reparieren. Sogenannte Fresszellen sammeln die Bruchstücke auf, verdauen sie, setzen dabei Entzündungsstoffe frei und bauen neue Muskelstrukturen auf.
Die medizinische Forschung beschäftigt sich erst seit den 1980er-Jahren mit dem Muskelkater. Wissenschaftler sind sich einig, dass Mikrotraumen die Hauptursache für die Schmerzen sind.
Muskelkater vs. Ermüdungsschmerzen
Sportmediziner unterscheiden zwischen:
- Muskelkater: Dieser tritt in der Regel erst einige Stunden oder Tage nach der Belastung auf.
- Ermüdungsschmerzen: Diese machen sich schon während des Sports bemerkbar und sind typisch für Marathonläufer oder andere Sportarten mit extremer Dauerbelastung.
Bei Ermüdungsschmerzen werden die Energiereserven der Muskeln komplett aufgebraucht und der Stoffwechsel schafft es nicht, sie rechtzeitig wieder aufzufüllen. Die Abläufe innerhalb der Muskulatur sind bei Ermüdungsschmerzen und Muskelkater jedoch mehr oder weniger gleich.
Wie kann man Muskelkater vorbeugen?
Es gibt verschiedene Tipps, um Muskelkater vorzubeugen:
- Langsam anfangen: Trainieren Sie nicht gleich zu hart, wenn Sie untrainiert sind. Steigern Sie die Intensität und Dauer Ihres Trainings langsam.
- Aufwärmen und Dehnen: Vor dem Training sollten Sie sich immer gut aufwärmen und danach dehnen.
- Genügend trinken: Trinken Sie ausreichend Wasser, um Ihren Körper zu hydrieren.
- Gesunde Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit genügend Eiweiß und Vitaminen.
- Regeneration: Geben Sie Ihren Muskeln ausreichend Zeit zur Regeneration.
Mit diesen Tipps können Sie Muskelkater zwar nicht vollständig verhindern, aber Sie können ihn zumindest reduzieren.
Sollten Sie dennoch Muskelkater bekommen, hilft es oft, die betroffenen Stellen zu kühlen oder zu massieren.
Viel Spaß beim Training!