Krafttraining für Kids und Teenager: Ab wann ist es okay und worauf muss man achten?

Eure Nicki

Als Elternteil stellt man sich irgendwann die Frage: Ab wann darf mein Kind eigentlich Krafttraining machen? Die Meinungen gehen hier oft auseinander, und man hört viele verschiedene Aussagen. Was stimmt denn nun wirklich?

In den letzten Jahren wurde viel zu diesem Thema geforscht und die Wissenschaft hat ihre Meinung deutlich geändert. Es ist also höchste Zeit, mit einigen Mythen aufzuräumen, bevor sie sich festsetzen.

Mythos 1: Krafttraining stoppt das Wachstum

Falsch! Es gibt keine Studien, die diesen Mythos belegen. Auch physiologisch gibt es keinen Grund dafür.

Mythos 2: Krafttraining schädigt die Wachstumsfugen

Auch diese Aussage ist falsch. Solange die Gewichte richtig gewählt und die Übungen korrekt ausgeführt werden, ist das Risiko für Verletzungen sehr gering. Akute Frakturen, wie sie zum Beispiel beim Fußball oder Eishockey passieren können, hingegen, können langfristig zu Wachstumsstörungen führen.

Mythos 3: Krafttraining überlastet die Sehnenansätze

Das stimmt. Die Sehnenansätze großer Muskeln, wie zum Beispiel die des Oberschenkelmuskels, können bei Kindern und Jugendlichen durch Krafttraining überlastet werden. Deshalb ist es wichtig, dass ein Trainer das Alter des Kindes bei der Auswahl der Übungen und der Trainingsintensität berücksichtigt. Studien haben allerdings gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit für eine solche Überlastung im Krafttraining nicht höher ist als in anderen Sportarten.

Mythos 4: Krafttraining mit Geräten ist für Kinder gefährlich

Bedingt richtig. Richtig angeleitet und unter Aufsicht einer erfahrenen Person ist Krafttraining mit Geräten für Kinder und Jugendliche absolut sicher.

Fakt ist: Richtig dosiert ist Krafttraining für Kinder und Teenager keinesfalls schädlich, sondern sogar sehr sinnvoll. Es kann die Kraft und die Knochendichte stärken, Verletzungen vorbeugen und das Selbstwertgefühl steigern.

Also, liebe Eltern, keine Angst vor dem Krafttraining! Informieren Sie sich gut und lassen Sie Ihr Kind unter Anleitung trainieren. So kann Ihr Kind von den vielen Vorteilen dieses Sports profitieren.

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