Fünfzackiger Überlebenskünstler: Der faszinierende Gemeine Seestern

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Ein Meeresbewohner mit erstaunlichen Fähigkeiten

An unseren Küsten tummelt sich ein heimischer Held, der auf den ersten Blick harmlos wirkt, aber über verblüffende Überlebensstrategien verfügt: der Gemeine Seestern (Asterias rubens). Mit seinen fünf Armen erkundet er den Meeresgrund und sorgt für Ordnung im Ökosystem.

Arm ab – kein Problem!

Stellen Sie sich vor, Sie werden an einem Ihrer Finger angegriffen. Was tun Sie? Panik? Schmerzen? Nicht so der Gemeine Seestern! In brenzligen Situationen opfert er einfach einen seiner Arme, um sich zu retten. Klingt krass, ist aber für den Seestern gar kein Problem. Denn sein Arm wächst einfach nach! Was für ein faszinierender Mechanismus!

Muschelkönig: Ein cleverer Jäger

Obwohl Seesterne nicht gerade als Sprinter bekannt sind, haben sie sich eine clevere Jagdstrategie entwickelt. Große Gruppen dieser Tiere fallen über Muschelbänke her. Mit ihren kräftigen Armen verdecken sie die Atemlöcher der Muscheln, bis diese den Kampf aufgeben. Dann heißt es: Mahlzeit! Der Seestern stülpt seinen Magen aus und verdaut seine Beute genüsslich. So einfach, so effektiv!

Kein Hirn, aber Köpfchen

Man mag es kaum glauben, aber der Gemeine Seestern besitzt weder ein Gehirn noch ein Herz. Wie kann er dann überleben und so erfolgreich jagen? Ganz einfach: Mit raffinierten Sinneszellen! Diese ermöglichen ihm, mechanische, chemische und sogar optische Reize wahrzunehmen. An seinen Armspitzen befinden sich sogar primitive Lichtsinneszellen, die als einfaches Auge fungieren.

Ein anpassungsfähiger Bewohner der Meere

Der Gemeine Seestern fühlt sich in den europäischen Meeren, außer im Mittelmeer, und im Nordatlantik pudelwohl. Bis zu 200 Meter tief erkundet er Weich- und Felsböden und trägt zum Gleichgewicht des Ökosystems bei.

Faszinierende Fakten rund um den Seestern:

  • Regeneration: Seesterne können nicht nur Arme, sondern auch andere Körperteile regenerieren.
  • Fortbewegung: Mithilfe von hunderten Saugfüßchen auf der Unterseite bewegen sich Seesterne fort.
  • Fortpflanzung: Seesterne sind getrenntgeschlechtlich und geben ihre Fortpflanzungszellen ins Wasser ab.
  • Verdauung: Der Seestern kann seinen Magen ausstülpen, um seine Beute direkt am Fundort zu verdauen.

Fazit: Der Gemeine Seestern ist ein faszinierender Meeresbewohner, der uns mit seinen erstaunlichen Fähigkeiten und Anpassungsstrategien immer wieder aufs Neue verblüfft. Ein echtes Wunder der Natur!

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