Fühlst du dich schlapp und kraftlos? Hast du ständig Heißhungerattacken?
Dann könnte ein Eiweißmangel der Grund dafür sein! In diesem Artikel erfährst du alles, was du über diese Mangelerscheinung wissen musst: Was sind die Symptome, wie entsteht ein Eiweißmangel und was kannst du dagegen tun?
Eiweiß – der Stoff, aus dem Leben ist
Eiweiß, auch Proteine genannt, sind neben Kohlenhydraten und Fetten lebenswichtige Bestandteile unserer Ernährung. Sie sind für zahlreiche wichtige Funktionen im Körper verantwortlich, zum Beispiel:
- Aufbau und Reparatur von Körpergewebe: Eiweiß ist der Grundbaustein unserer Muskeln, Haut, Haare und Nägel. Es ist außerdem wichtig für die Bildung von Enzymen und Hormonen.
- Stärkung des Immunsystems: Eiweiß ist ein wichtiger Bestandteil von Antikörpern, die unseren Körper vor Infektionen schützen.
- Regulierung des Hormonhaushalts: Eiweiß spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion und Regulation von Hormonen, die zum Beispiel unseren Appetit und Stoffwechsel steuern.
Wieviel Eiweiß braucht der Mensch?
Der Bedarf an Eiweiß ist individuell verschieden und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel Alter, Geschlecht, Körpergewicht und körperlicher Aktivität. Als Faustregel gilt: Ein erwachsener Mensch benötigt etwa 0,8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.
Sportler und Menschen, die viel körperliche Arbeit leisten, benötigen in der Regel mehr Eiweiß als Menschen, die sich weniger bewegen. Ältere Menschen und Menschen mit bestimmten Erkrankungen können ebenfalls einen erhöhten Eiweißbedarf haben.
Symptome eines Eiweißmangels
Ein Eiweißmangel kann sich auf verschiedene Weise bemerkbar machen. Typische Symptome sind:
- Abgeschlagenheit und Kraftlosigkeit
- Muskelabbau
- Wassereinlagerungen
- Haarausfall
- Brüchige Nägel
- Schlecht heilende Wunden
- Anfälligkeit für Infektionen
- Konzentrationsstörungen
- Stimmungsschwankungen
Wodurch entsteht ein Eiweißmangel?
In den meisten Fällen entsteht ein Eiweißmangel durch eine unzureichende Ernährung. Das bedeutet, dass der Mensch nicht genug eiweißhaltige Lebensmittel zu sich nimmt.
Gründe für eine unzureichende Eiweißzufuhr können sein:
- Vegetarische oder vegane Ernährung: Wenn Vegetarier oder Veganer nicht auf eine ausgewogene Ernährung achten, kann es leicht zu einem Eiweißmangel kommen.
- Essstörungen: Menschen mit Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie nehmen oft nicht genügend Nahrung zu sich, was zu einem Mangel an Eiweiß und anderen Nährstoffen führen kann.
- Erkrankungen: Bestimmte Erkrankungen, wie zum Beispiel Leber- oder Nierenerkrankungen, können die Aufnahme von Eiweiß aus der Nahrung beeinträchtigen.
- Altersbedingter Appetitverlust: Ältere Menschen verlieren oft ihren Appetit und nehmen deshalb nicht mehr genug Nahrung zu sich.
Wie kann man einen Eiweißmangel beheben?
Die beste Möglichkeit, einen Eiweißmangel zu beheben, ist eine ausgewogene Ernährung, die reich an eiweißhaltigen Lebensmitteln ist.
Gute Eiweißquellen sind:
- Fleisch, Fisch und Eier: Fleisch, Fisch und Eier sind besonders gute Eiweißquellen. Sie enthalten alle essentiellen Aminosäuren, die der Körper benötigt.
- Milchprodukte: Milch, Joghurt und Käse sind ebenfalls gute Eiweißquellen.
- Hülsenfrüchte: Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Erbsen sind eine gute pflanzliche Eiweißquelle.
- Nüsse und Kerne: Nüsse und Kerne sind nicht nur reich an Eiweiß, sondern auch an gesunden Fetten und Ballaststoffen.
Tipps für eine eiweißreiche Ernährung:
- Iss bei jeder Mahlzeit eiweißhaltige Lebensmittel.
- Integriere mehr pflanzliche Eiweißquellen in deine Ernährung.
- Greife zu Zwischenmahlzeiten mit Eiweiß, zum Beispiel Nüssen, Joghurt oder Quark.
- Achte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Wann sollte man zum Arzt gehen?
Wenn du glaubst, dass du an einem Eiweißmangel leiden könntest, solltest du einen Arzt aufsuchen. Der Arzt kann anhand einer Blutuntersuchung feststellen, ob ein Eiweißmangel vorliegt und gegebenenfalls die Ursache des Mangels ermitteln.
Fazit
Ein Eiweißmangel kann schwerwiegende Folgen für die Gesundheit
