Haglundferse: Adieu, schmerzhaftes Überbein an der Ferse!

Hanan Carlsson

Leidest du unter Schmerzen an der Ferse, besonders wenn du Schuhe trägst? Dann könnte die Haglundferse, auch bekannt als Haglundexostose, der Übeltäter sein. Diese knöcherne Vorwölbung am Fersenbein kann zu schmerzhaften Druckstellen, Rötungen, Blasen und Entzündungen führen.

Doch keine Panik! Die Haglundferse ist zwar lästig, aber in den meisten Fällen harmlos und gut behandelbar. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über diese Fußfehlstellung wissen musst: Was sind die typischen Symptome, wie entsteht sie und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Symptome: So erkennt man die Haglundferse

Die Haglundferse ist meist gut zu erkennen: Du kannst die knöcherne Vorwölbung am Fersenbein oft sogar sehen. Da sie direkt am Knochen liegt, reibt sie in Schuhen, insbesondere an der Innenseite, und verursacht so schmerzhafte Druckstellen.

Weitere typische Symptome sind:

  • Rötungen und Schwellungen an der Ferse
  • Blasenbildung, die bei Druck platzen und sich entzünden können
  • Druckschmerz und Schwellungen im Bereich der Achillessehne
  • Entzündungen des Schleimbeutels, der zwischen Achillessehne und Fersenbein liegt

Die Entstehung: Was begünstigt die Haglundferse?

Die genaue Ursache der Haglundferse ist noch nicht vollständig geklärt. Es gibt aber verschiedene Faktoren, die die Entstehung begünstigen können:

  • Fußfehlstellungen: Hohlfuß, Knickfuß oder Spreizfuß erhöhen den Druck auf die Ferse und fördern somit die Bildung der Haglundferse.
  • Enge Schuhe: Schuhe mit hohem Absatz und spitzer Spitze engen den Fuß ein und scheuern an der Ferse, was die Entstehung einer Haglundferse begünstigen kann.
  • Übermäßige Belastung: Langes Stehen, Laufen oder Springen kann die Ferse überlasten und so zur Bildung der Haglundferse beitragen.
  • Vererbte Veranlagung: In einigen Fällen spielt auch die Genetik eine Rolle bei der Entstehung der Haglundferse.

Behandlung: So wirst du die Haglundferse los

Die Behandlung der Haglundferse hängt von der Schwere der Symptome ab. In leichten Fällen reicht es oft schon aus, die folgenden Maßnahmen zu ergreifen:

  • Bequeme Schuhe tragen: Wähle Schuhe mit weichem Obermaterial, flachem Absatz und genügend Platz im Zehenbereich.
  • Druckstellen entlasten: Spezielle Polster oder Pflaster können die Druckstellen an der Ferse entlasten und Schmerzen lindern.
  • Eisauflagen: Kühlen die betroffene Stelle mehrmals täglich mit Eis, um Schwellungen und Entzündungen zu reduzieren.
  • Schmerzmittel: Freiverkäufliche Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol können die Schmerzen lindern.

In schwereren Fällen kann eine ärztliche Behandlung notwendig sein. Je nach Situation kommen folgende Optionen in Frage:

  • Einlagen: Spezielle Einlagen können die Fußstellung korrigieren und den Druck auf die Ferse reduzieren.
  • Physiotherapie: Übungen zur Kräftigung und Dehnung der Fußmuskulatur können die Beschwerden lindern.
  • Kortisoninjektionen: Bei starken Entzündungen kann der Arzt Kortison injizieren, um die Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren.
  • Operation: In seltenen Fällen kann eine Operation notwendig sein, um die knöcherne Vorwölbung zu entfernen.

Fazit: Mit der richtigen Behandlung ist die Haglundferse Geschichte

Die Haglundferse kann zwar schmerzhaft sein, ist aber in den meisten Fällen gut behandelbar. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du die Schmerzen lindern und die Beweglichkeit deiner Füße wiederherstellen.

Wichtig: Suche bei Verdacht auf eine Haglundferse immer einen Arzt auf, um eine genaue Diagnose und die richtige Behandlung zu erhalten.

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