Vegan auf dem Prüfstand: Benötigt man Zink als Nahrungsergänzungsmittel?

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Vegan leben liegt im Trend! Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine pflanzliche Lebensweise aus ethischen, gesundheitlichen oder Umweltgründen. Doch wer glaubt, dass man mit einem bunten Salat und etwas Tofu bereits alle Nährstoffe abgedeckt hat, der irrt sich. Veganer laufen Gefahr, an einem Zinkmangel zu leiden.

Warum ist Zink so wichtig? Zink ist ein Multitalent in unserem Körper. Es stärkt unser Immunsystem, heilt Wunden und sorgt für eine gesunde Haut. Klingt gut, oder? Leider ist Zink hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch und Milchprodukten zu finden. Veganer, die diese Lebensmittel meiden, müssen daher aufpassen, dass sie genug Zink zu sich nehmen.

Zink aus Pflanzen? Ja, aber… Zwar enthalten auch pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen Zink, aber die Menge und Bioverfügbarkeit sind deutlich geringer. Das bedeutet, dass unser Körper das Zink aus pflanzlichen Quellen schlechter aufnehmen kann.

Was kann man also tun?

  • Zinkreiche Lebensmittel auf den Speiseplan setzen: Haferflocken, Vollkornprodukte, Nüsse, Samen, Linsen, Bohnen und Sojabohnen sind gute Zinklieferanten.
  • Kombination macht’s: Vitamin C und Betacarotin aus Paprika, Kiwi, Spinat und Tomaten verbessern die Zinkaufnahme.
  • Zink-Nahrungsergänzungsmittel: In manchen Fällen kann eine Zink-Ergänzung sinnvoll sein. Wichtig: Vor der Einnahme immer mit einem Arzt oder Ernährungsberater sprechen!

Fazit: Vegan leben ist toll, aber man sollte auf seinen Zinkspiegel achten. Mit der richtigen Ernährung und ggf. einer Zink-Ergänzung kann man aber auch als Veganer alle Vorteile einer ausgewogenen Ernährung genießen.

P.S.: Zinkmangel kann verschiedene Symptome hervorrufen, wie z.B. Müdigkeit, brüchige Haare und anfällige Infektionen. Wer diese Anzeichen bei sich beobachtet, sollte seinen Zinkstatus beim Arzt überprüfen lassen.

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