Entschlüsselt: Das Geheimnis des gesündesten Gewichts

Eure Nicki

Wussten Sie, dass die Suche nach dem „perfekten“ Gewicht einem Schnitzeljagd gleicht? Verwirrende Statistiken, widersprüchliche Studien und individuelle Unterschiede machen es fast unmöglich, die goldene Mitte zu finden. Aber keine Sorge, liebe Leserin und lieber Leser, denn heute lüften wir das Geheimnis des gesündesten Gewichts und begeben uns auf eine spannende Entdeckungsreise durch die Welt von Körpermaßen und Wohlbefinden.

Idealgewicht? Von wegen!

Früher glaubten Experten, das Rätsel des gesunden Gewichts mit Hilfe von Lebensversicherungsstatistiken zu knacken. Sie präsentierten uns ein vermeintliches Idealgewicht, welches Frauen um 15% und Männer um 10% unter das Normalgewicht fallen ließ. Klingt mager, oder? Aber Moment mal! Diese Rechnung ging ohne den Wirt, denn die Lebensumstände der Versicherten blieben außen vor.

Hatten die schlanken Versicherten vielleicht einen aktiveren Lebensstil und ernährten sich gesünder? Womöglich war es diese Lebensweise, die ihre Lebenserwartung verlängerte – und nicht unbedingt der sprichwörtliche „Knochenjob“. Zudem zeigten sich bei Idealgewichtlern auch Schattenseiten: Ein deutlich erhöhtes Osteoporose-Risiko warf Fragen auf.

Heute wissen wir: Es gibt kein universelles Idealgewicht!

Die Schwelle, ab wann zusätzliches Gewicht gesundheitsschädlich wird, variiert von Mensch zu Mensch. Neben der Menge des „Bauspecks“ spielt auch dessen Verteilung (Apfel- oder Birnentyp), das Alter, der Lebensstil und die ethnische Zugehörigkeit eine entscheidende Rolle.

Überraschung: Aktiv sein und etwas mehr auf den Rippen haben, kann sogar gut fürs Leben sein!

Studien zeigen, dass körperlich aktive Menschen mit moderatem Übergewicht oft gesünder leben als schlanke Couchpotatoes. Im Gegensatz dazu entwickeln gleichaltrige, übergewichtige Patienten mit ungünstiger Fettverteilung häufig schwerwiegende Herz-Kreislauf-Probleme. Und aufgepasst: In puncto Lebenserwartung übertrumpfen aktive Dicke oft ihre schlanken, aber faulen Zeitgenossen.

Fazit: Zahlen lügen manchmal!

Der Body-Mass-Index (BMI) allein verrät uns wenig über das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt. Deshalb verlassen sich Kardiologen heute lieber auf den Taillenumfang, der ein deutlich aussagekräftigeres Maß ist.

Selbst die Lebenserwartung lässt sich nicht allein am Gewicht festmachen. Übergewichtige leben nur dann kürzer, wenn sie Diabetes entwickeln. Dicke ohne Diabetes hingegen haben dasselbe Sterberisiko wie normalgewichtige Menschen ohne Diabetes.

Also, liebe Leserin und lieber Leser, werfen Sie die Waage in die Ecke! Anstatt sich auf ein starres Idealgewicht zu versteifen, sollten wir uns lieber auf ein gesundes und aktives Leben konzentrieren. Denn am Ende des Tages zählt nicht die Zahl auf der Waage, sondern unser Wohlbefinden und unsere Lebensfreude.

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