Die Magenschlacht: Wie man den Kampf gegen Heißhunger gewinnt

Susanne Roth

Haben Sie schon mal mit Ihrem Magen gerungen? Dieses Organ, das als Reservoir für unsere Nahrung dient, kann manchmal zum Erzfeind im Abnehmkampf werden. Denn er dehnt sich aus und signalisiert dem Gehirn: „Weiteressen!“. Und schwupps, schon landen wir wieder in der Fressfalle.

Doch keine Sorge, die Magenschlacht ist nicht aussichtslos! Mit ein paar cleveren Tricks können wir unseren Magen austricksen und ihm wieder beibringen, mit weniger zufrieden zu sein.

Der Magen: Ein Reservoir mit tückischen Tricks

Der Magen ist ein cleveres Organ. Er kann sich bis zu 1000 Milliliter ausdehnen, um große Mengen Nahrung aufzunehmen. Das ist praktisch, wenn es darum geht, in kurzer Zeit viel Energie zu tanken. Aber es kann auch zum Problem werden, wenn wir es mit dem Essen übertreiben.

Denn je mehr wir essen, desto später meldet sich das Sättigungsgefühl. Bei stark Übergewichtigen ist der Magen sogar so vergrößert, dass normale Portionen kaum noch ein Sättigungsgefühl auslösen.

Die Folge? Heißhungerattacken und unkontrolliertes Essen.

Die Sättigungssignale: Leise Botschaften, die wir oft überhören

Unser Körper sendet verschiedene Sättigungssignale an das Gehirn. Die ersten Impulse kommen vom Magen, wenn er sich dehnt. Aber diese Signale sind oft so schwach, dass wir sie gar nicht wahrnehmen.

Erst wenn der Magen fast voll ist, spüren wir ein deutliches Sättigungsgefühl.

Und bis dahin haben wir meist schon viel zu viel gegessen.

So gewinnen wir die Magenschlacht: Schritt für Schritt zum Sättigungsgefühl

Die gute Nachricht: Wir können unseren Magen umtrainieren! Mit ein paar einfachen Tricks lernen wir wieder, auf die leisen Sättigungssignale zu hören und uns mit weniger zufrieden zu geben.

1. Kleinere Portionen, mehr Genuss: Verkleinern Sie Ihre Portionen schrittweise, besonders bei kalorienreichen Lebensmitteln. Achten Sie darauf, dass der Hauptteil Ihrer Nahrung aus faser- und wasserreichen Lebensmitteln besteht, wie Gemüse, Obst und Vollkornprodukte.

2. Hören Sie auf Ihren Körper: Achten Sie auf die ersten Sättigungssignale und essen Sie nicht weiter, wenn Sie noch ein bisschen Hunger haben. So vermeiden Sie es, Ihren Magen zu überdehnen.

3. Tellergröße zählt: Optische Reize beeinflussen unser Sättigungsgefühl stark. Essen Sie daher von kleineren Tellern. Studien haben gezeigt, dass kleine Portionen auf kleinen Tellern genauso satt machen wie große Portionen auf großen Tellern.

4. Eiweiß – der Sättigungsturbo: Eiweiß sättigt deutlich besser als Kohlenhydrate und Fett. Eine eiweißreiche Ernährung führt daher zu einem stärkeren und länger anhaltenden Sättigungsgefühl.

5. Wasser und Ballaststoffe: Wasser und Ballaststoffe füllen den Magen, ohne viele Kalorien zu liefern. Integrieren Sie daher viel Wasser und ballaststoffreiche Lebensmittel in Ihre Ernährung.

6. Vermeiden Sie Energiedichte Lebensmittel: Energiedichte Lebensmittel mit hohem Zucker- und Fettgehalt sollten Sie möglichst meiden. Sie sorgen kaum oder sehr spät für eine ausreichende Sättigung und verführen zu Heißhungerattacken.

7. Geduld ist der Schlüssel: Umtrainieren Sie Ihren Magen nicht von heute auf morgen. Seien Sie geduldig und konsequent. Mit der Zeit wird Ihr Magen sich an die kleineren Portionen gewöhnen und Sie werden merken, dass Sie mit weniger Nahrung genauso satt werden können.

Fazit: Der Kampf gegen Heißhunger ist ein Marathon, kein Sprint. Mit ein paar cleveren Tricks und etwas Geduld können Sie Ihren Magen austricksen und ihm wieder beibringen, mit weniger zufrieden zu sein. So gewinnen Sie die Magenschlacht und erreichen Ihr Wunschgewicht auf gesunde und nachhaltige Weise.

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