Magen-Darm-Passage: So funktioniert die „Speiseröhren-Röntgenuntersuchung“

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Haben Sie schon mal etwas von einer „Speiseröhren-Röntgenuntersuchung“ gehört? Klingt kompliziert? Ist es aber gar nicht! Dahinter verbirgt sich die Magen-Darm-Passage (MDP), eine hilfreiche Methode, um Magen, Speiseröhre und Dünndarm genauer unter die Lupe zu nehmen.

Was genau wird bei der Magen-Darm-Passage untersucht?

Ganz einfach: Der Arzt möchte sehen, wie es in Ihrem „Verdauungstunnel“ aussieht. Dazu bekommen Sie ein bisschen dünnflüssigen Bariumbrei zu trinken, der sich wie ein Kontrastmittel an die Wände Ihrer Speiseröhre und Ihres Magens legt. Anschließend wird ein Brausepulver verabreicht, das für Gasbildung sorgt und so diese Organe im Röntgenbild sichtbar macht.

Keine Angst, der Brei und das Brausepulver sind völlig harmlos und schmecken sogar ganz lecker – für Kinder gibt es sogar Schoko- oder Erdbeergeschmack!

Während der Untersuchung, die etwa 30 Minuten dauert, müssen Sie ein paar Mal die Position ändern und die Luft anhalten. So kann der Arzt die besten Bilder von Ihrem Verdauungstrakt machen.

Vor der Magen-Darm-Passage sollten Sie allerdings nüchtern sein. Das bedeutet: 12 Stunden vorher nichts essen, nichts trinken und nicht rauchen. Meistens findet die Untersuchung daher am frühen Morgen statt.

Mit der Magen-Darm-Passage kann der Arzt zum Beispiel Schluckstörungen, Sodbrennen oder andere Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt erkennen.

Es gibt aber auch alternative Untersuchungsmethoden, wie die Dünndarmuntersuchung nach Sellinck. Diese kommt zum Einsatz, wenn der Arzt den Dünndarm genauer untersuchen möchte.

Haben Sie noch Fragen zur Magen-Darm-Passage? Dann sprechen Sie einfach mit Ihrem Arzt! Er kann Ihnen alles genau erklären und Ihnen sagen, ob diese Untersuchung für Sie in Frage kommt.

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