Heißhungerattacken: Die Bestie im Inneren bezwingen!

Susanne Roth

Kennst du das? Plötzlich knurrt der Magen wie ein hungriger Löwe, und alle Vernunft verfliegt? Heißhungerattacken können uns gnadenlos überfallen und uns zu unkontrolliertem Griff nach Süßem, Salzigem oder Fettigem verleiten. Doch keine Panik! Mit ein paar cleveren Tricks besiegst du die Bestie im Inneren und nimmst wieder die Kontrolle über deine Ernährung.

Was ist Heißhunger überhaupt?

Anders als normaler Hunger, der sich langsam ankündigt, kommt Heißhunger wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Er ist ein unbändiges Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln, dem wir oft nur schwer widerstehen können. Die Folge: Wir stopfen Unmengen an Kalorien in uns hinein, fühlen uns danach schlapp und frustriert.

Die Ursachen: Warum schlägt die Heißhungerattacke zu?

  • Blutzuckerspiegel: Schwankt der Blutzuckerspiegel stark, etwa durch den Konsum von einfachen Kohlenhydraten, kommt es zu Heißhungerattacken. Denn fällt der Zuckerspiegel im Blut, schüttet der Körper vermehrt das Hungerhormon Ghrelin aus.
  • Stress: Dauerstress kann ebenfalls Heißhungerattacken triggern. Denn Stresshormone wie Cortisol fördern die Ausschüttung von Ghrelin und hemmen gleichzeitig das Sättigungshormon Leptin.
  • Emotionen: Frust, Langeweile oder Traurigkeit können uns ebenfalls in die Arme von Heißhungerattacken treiben. Essen wird dann zum emotionalen Trostspender, der aber nur kurzfristig hilft.
  • Schlafdefizit: Schlafmangel stört den Hormonhaushalt und kann so zu Heißhungerattacken führen. Denn während des Schlafs reguliert der Körper unter anderem die Hormone Ghrelin und Leptin.
  • Falsche Ernährung: Wer zu viele kalorienarme, aber nährstoffarme Lebensmittel konsumiert, sendet dem Körper falsche Signale. Er fühlt sich zwar satt, aber gleichzeitig ausgehungert nach Nährstoffen. Dies kann zu Heißhungerattacken führen.

Heißhungerattacken: So besiegst du die Bestie!

  • Iss regelmäßig und ausgewogen: Vermeide es, Mahlzeiten auszulassen oder dich nur von kalorienarmen Lebensmitteln zu ernähren. So hält dein Blutzuckerspiegel stabil und Heißhungerattacken haben keine Chance.
  • Wähle komplexe Kohlenhydrate: Setze auf Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst. Diese Lebensmittel liefern deinem Körper Energie und halten dich lange satt.
  • Greife zu Eiweiß: Eiweißreiche Lebensmittel wie mageres Fleisch, Fisch, Eier und Tofu wirken stark sättigend und können Heißhungerattacken vorbeugen.
  • Gesunde Fette: Gesunde Fette aus Olivenöl, Avocados oder Nüssen sind wichtig für ein Sättigungsgefühl und fördern zudem die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen.
  • Trinke ausreichend Wasser: Durst wird oft mit Hunger verwechselt. Trinke daher über den Tag verteilt ausreichend Wasser, um Heißhungerattacken vorzubeugen.
  • Schlaf genug: Achte auf ausreichend Schlaf, denn Schlafmangel kann Heißhungerattacken triggern.
  • Stress bewältigen: Finde Wege, um mit Stress umzugehen. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen.
  • Emotionales Essen erkennen: Lerne, deine Emotionen von Hunger zu unterscheiden. Suche nach alternativen Wegen, um mit negativen Gefühlen umzugehen, anstatt zum Essen zu greifen.
  • Vermeide Trigger: Kennst du deine Heißhunger-Trigger? Vermeide Situationen, die Heißhungerattacken auslösen könnten, oder habe gesunde Alternativen parat.
  • Langsam essen: Kaue deine Nahrung gut und genieße jeden Bissen. So gibst du deinem Körper Zeit, die Sättigungssignale wahrzunehmen.
  • Ablenkung: Lenke dich bei Heißhungerattacken mit einer anderen Aktivität ab. Gehe spazieren, höre Musik oder telefoniere mit einem Freund.

Mit diesen Tipps besiegst du die Heißhungerattacken und nimmst wieder die Kontrolle über deine Ernährung. Vergiss nicht: Du bist nicht allein! Heißhungerattacken passieren jedem mal. Wichtig ist, wie du damit umgehst.

Lesen Sie auch

Aktie: