Ab einem gewissen Alter schleicht sich ein unbemerkter Prozess bei Männern ein: die Andropause. Klingt beängstigend, muss es aber nicht sein. Was genau passiert da eigentlich und wann ist es Zeit, zum Arzt zu gehen?
Die meisten Männer kennen die Wechseljahre der Frau: Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, die Periode hat ausgedient. Doch was viele nicht wissen: auch Männer haben eine Art Wechseljahre, die sogenannte Andropause. Ab etwa 40 Jahren sinkt die Testosteronproduktion im Körper ganz natürlich. Das passiert zwar langsam, ist aber ein normaler Teil des Alterungsprozesses.
Testosteron – das Hormon, das den Mann macht
Testosteron ist sozusagen das „Männerhormon“. Es steuert nicht nur die sexuelle Funktion, sondern beeinflusst auch Kraft, Energie, Knochenstärke und sogar die Stimmung. Kein Wunder also, dass ein niedriger Testosteronspiegel negative Auswirkungen haben kann.
Symptome der Andropause: Wann sollte man zum Arzt gehen?
Bei den meisten Männern verläuft die Andropause ohne große Probleme. Doch bei einigen kann der Testosteronspiegel so stark absinken, dass Beschwerden auftreten. Dazu können gehören:
- Geringere Libido und Potenzstörungen
- Schlafstörungen und Müdigkeit
- Stimmungsschwankungen und depressive Verstimmungen
- Abnahme von Muskelmasse und Kraft
- Osteoporose
- Konzentrationsschwierigkeiten
Was kann man gegen die Andropause tun?
Die gute Nachricht: In vielen Fällen lässt sich der Testosteronspiegel durch einen gesunden Lebensstil positiv beeinflussen. Dazu gehören:
- Ausgewogene Ernährung
- Regelmäßige Bewegung
- Stressabbau
- Verzicht auf Rauchen und Alkohol
- Gesundes Gewicht
In manchen Fällen kann auch eine Testosteronersatztherapie helfen. Diese sollte aber nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.
Fazit: Die Andropause ist kein Grund zur Panik
Die Andropause ist ein natürlicher Prozess, der jeden Mann irgendwann trifft. Mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich der Testosteronspiegel oft auf einem gesunden Niveau halten. Und wer sich unsicher ist, kann jederzeit mit seinem Arzt sprechen.