Sonnenvitamin D: Mangel erkennen und vorbeugen

Simon Mosses Simon

Einleitung

Vitamin D spielt eine essentielle Rolle für unsere Gesundheit, da es maßgeblich die Stabilität unserer Knochen beeinflusst. Es steuert den Aufbau von Knochengewebe und den Calciumhaushalt im Körper. Ein Mangel an Vitamin D kann zu Knochenverformungen, -erweichung oder gar einem schrittweisen Abbau der Knochenstruktur führen.

Wie wird Vitamin D produziert?

Die Produktion von Vitamin D erfolgt in der Haut durch die Einwirkung von Sonnenlicht. 80 Prozent des benötigten Vitamin D werden allein durch einen täglichen Aufenthalt an der frischen Luft abgedeckt, wobei bereits fünf bis 20 Minuten ausreichend sind. Die verbleibenden 20 Prozent stammen aus einer ausgewogenen Ernährung.

Funktionen von Vitamin D

Vitamin D ist ein Multitalent und erfüllt eine Vielzahl von Funktionen im Körper:

  • Förderung der Bildung und Reifung von Stammzellen in den Knochen
  • Regulation des Calciumhaushalts und der Phosphatverstoffwechselung
  • Unterstützung bei der Produktion von Abwehrzellen und somit Stärkung des Immunsystems
  • Steigerung der Immunabwehr
  • Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Reduktion des Sturzrisikos im Alter und damit verbundener Verletzungsgefahr
  • Beitrag zur Senkung von erhöhtem Blutdruck
  • Anregung des Stoffwechsels und Unterstützung beim Abbau von überschüssigem Fett bei Übergewicht
  • Senkung der Insulinresistenz
  • Verbesserung des Wohlbefindens und der kognitiven Funktionen
  • Erhöhung des Testosteronspiegels bei Männern mit Vitamin D-Mangel

Vitamin D-Mangel: Ein weit verbreitetes Problem

Deutschland ist ein Vitamin-D-Mangelland. Ein gesunder Vitamin-D-Spiegel im Blut wird im Bereich von etwa 30 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) als optimal betrachtet. Diese Werte werden fast ausschließlich bei Säuglingen und Kleinkindern erreicht, die täglich eine Vitamin-D-Tablette einnehmen.

Ursachen für Vitamin D-Mangel

Verschiedene Faktoren können zu einem Vitamin-D-Mangel beitragen:

  • Verminderte Aufnahme: Dies kann durch UV-Strahlung undurchlässige Kleidung oder die Verwendung von Sonnenschutzmitteln der Fall sein. Auch die Wechselwirkung mit bestimmten Medikamenten wie Johanniskraut oder Corticosteroiden kann die Aufnahme beeinträchtigen. Ebenfalls zählen Mangelernährung oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen zu den Risikofaktoren.
  • Einseitige Ernährung: Eine unausgewogene Ernährung kann dazu führen, dass der Körper nicht ausreichend Vitamin D erhält.
  • Verstärkte Ausscheidung: Bei Nierenerkrankungen kann eine erhöhte Calciumausscheidung dazu führen, dass der Vitamin-D-Spiegel sinkt.
  • Erhöhter Bedarf: Personen, die wenig Sonnenlicht abbekommen – wie Büroangestellte, pflegebedürftige oder und sehr alte Menschen, die nur noch selten vor die Tür kommen, können unter einem Vitamin D-Mangel leiden.

Symptome von Vitamin D-Mangel

Die Symptome eines Vitamin-D-Mangels variieren je nach Alter und Risikogruppe:

Kinder:

  • Knochenverformungen, auch als Rachitis bekannt
  • Beeinträchtigte Entwicklung der Milchzähne sowie der bleibenden Zähne
  • Verminderte Muskelkraft und Muskelmasse

Erwachsene:

  • Osteoporose: Ein gesteigertes Risiko, an Osteoporose zu erkranken, einer Erkrankung, die zu Knochenbrüchen und einer verminderten Knochendichte führt.
  • Muskelschwäche: Eine Abnahme der Muskelkraft und -funktion
  • Knochenschmerzen: Schmerzen in den Knochen aufgrund von Schwächung und Entzündungen
  • Knochenerweichung und -entzündungen: Dies kann zu einer Verschlechterung der Knochendichte und Entzündungen im Knochengewebe führen.

Schwangere:

  • Erhöhtes Risiko einer Frühgeburt
  • Erhöhtes Risiko für Schwangerschaftsdiabetes
  • Allgemeines Unwohlsein bei der Mutter und dem ungeborenen Kind

Vitamin D-Risikogruppen

Verschiedene Personengruppen sind einem erhöhten Risiko für einen Vitamin-D-Mangel ausgesetzt. Dazu gehören insbesondere:

  • Ältere Menschen: Sie halten sich oft weniger im Freien auf und die Haut produziert im Alter weniger Vitamin D.
  • Büromitarbeiter: Sie verbringen den größten Teil des Tages in geschlossenen Räumen und haben wenig Kontakt mit Sonnenlicht.
  • Menschen mit dunkler Hautfarbe: Ihre Hautpigmente absorbieren mehr UV-B-Strahlung, was die Vitamin-D-Produktion erschwert.
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