Pickel, Pusteln und Mitesser: Akne ist eine weitverbreitete Hautkrankheit, die vor allem Jugendliche und junge Erwachsene im Gesicht, auf dem Rücken, der Brust und den Schultern belästigt. Die Symptome können vielfältig sein, von leichten Unreinheiten bis hin zu tiefen Entzündungen und schmerzhaften Narben.
In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über Akne:
- Was ist Akne?
- Welche Formen und Stadien gibt es?
- Was sind die Ursachen und Risikofaktoren?
- Wie wird Akne diagnostiziert?
- Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
- Welche Hausmittel können helfen?
- Wie kann man Akne vorbeugen?
Was ist Akne?
Akne entsteht durch eine Verstopfung der Talgdrüsenfollikel. Die Haut produziert zu viel Talg, der sich mit abgestorbenen Hautzellen vermischt und die Poren verstopft. In den verstopften Poren können sich Bakterien ansammeln und Entzündungen verursachen.
Welche Formen und Stadien gibt es?
Man unterscheidet verschiedene Formen und Stadien der Akne:
- Acne comedonica: Leichte Akne mit Mitessern und geschlossenen Komedonen
- Acne papulo-pustulosa: Mittelschwere Akne mit Mitessern, offenen Komedonen, Papeln und Pusteln
- Acne conglobata: Schwere Akne mit Knoten, Abszessen und Fisteln
- Acne fulminans: Sehr schwere Akne mit Fieber, Gelenkschmerzen und anderen systemischen Symptomen
- Acne neonatorum: Akne bei Neugeborenen
- Acne infantum: Akne bei Säuglingen
- Acne tarda: Akne bei Erwachsenen
Was sind die Ursachen und Risikofaktoren?
Die genauen Ursachen der Akne sind noch nicht vollständig geklärt. Es spielen jedoch verschiedene Faktoren eine Rolle:
- Genetische Veranlagung: Wenn Familienmitglieder an Akne leiden, ist das Risiko für die eigene Erkrankung erhöht.
- Hormonelle Veränderungen: Die Pubertät und Schwangerschaften können Akne verschlimmern.
- Übermäßige Talgproduktion: Die Talgdrüsen können durch verschiedene Faktoren, wie z. B. Stress, Hitze und bestimmte Medikamente, übermäßig aktiv werden.
- Verstopfung der Poren: Abgestorbene Hautzellen und Kosmetika können die Poren verstopfen und die Entstehung von Mitessern begünstigen.
- Bakterien: Bakterien, die auf der Haut leben, können Entzündungen in den verstopften Poren verursachen.
Zusätzlich zu diesen Faktoren können folgende Risikofaktoren die Entstehung von Akne begünstigen:
- Ungesunde Ernährung: Lebensmittel mit hohem glykämischen Index, wie z. B. Weißmehl und Zucker, können Akne verschlimmern.
- Stress: Stress kann die Talgproduktion erhöhen und die Haut empfindlicher machen.
- Rauchen: Rauchen kann die Durchblutung der Haut beeinträchtigen und die Heilung von Akne-Läsionen verzögern.
- Falsche Hautpflege: Aggressive Reinigungsmittel und fetthaltige Cremes können die Poren verstopfen und Akne verschlimmern.
Wie wird Akne diagnostiziert?
In den meisten Fällen kann ein Hautarzt (Dermatologe) Akne bereits anhand des Hautbildes diagnostizieren. In einigen Fällen kann eine Untersuchung der Haut mit einem speziellen Gerät (Dermatoskop) oder eine Hautbiopsie erforderlich sein.
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
Die Therapie der Akne richtet sich nach der Schwere der Erkrankung. Bei leichten Formen der Akne kann eine lokale Behandlung mit Cremes, Gels oder Lotionen ausreichend sein. In schwereren Fällen kann eine systemische Therapie mit Tabletten oder Kapseln erforderlich sein.
Zu den lokalen Therapiemöglichkeiten gehören:
- Retinoide: Retinoide sind Vitamin-A-Abkömmlinge, die die Verhornung der Haut verringern und die Talgproduktion hemmen.
- Benzoylperoxid: Benzoylperoxid wirkt antibakteriell und entzündungshemmend.
- Azelainsäure: Azelainsäure wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und öffnet Mitesser.
- Antibiotika: Antibiotika werden eingesetzt, um bakterielle Entzündungen zu bekämpfen.
Zu den systemischen Therapiemöglichkeiten gehören:
- Antibiotika: System