Die Waage lügt! Warum du dich nicht wiegen solltest, um deinen Fortschritt zu messen

Simon Mosses Simon

Kennst du das? Du hast hart trainiert, dich gesund ernährt und voller Motivation auf die Waage gestellt – nur um Ernüchterung zu erleben: Die Zahl zeigt mehr an als zuvor! Frust und Zweifel schleichen sich ein. Doch lass dich nicht entmutigen, denn die Waage kann lügen!

In diesem Artikel erfährst du, warum die Anzeige auf der Waage nicht immer den wahren Fortschritt deiner Fitnessreise widerspiegelt und welche Methoden du stattdessen nutzen kannst, um deine Erfolge sichtbar zu machen.

Muskelmasse vs. Fettmasse: Ein ungleiches Duell

Stell dir zwei Personen vor: Person A hat wenig Muskelmasse und viel Körperfett, während Person B überwiegend aus Muskeln besteht. Beide wiegen gleich viel. Was aber, wenn sie nebeneinander auf der Waage stehen? Person A sieht deutlich dicker aus, obwohl die Waage für beide das gleiche Gewicht anzeigt.

Das liegt daran, dass Muskelmasse dichter ist als Fett. Ein Kilo Muskelmasse nimmt also weniger Platz ein als ein Kilo Fett. Das bedeutet: Du kannst Muskeln aufbauen und gleichzeitig Gewicht verlieren, ohne dass die Waage es dir anzeigt!

Wassereinlagerungen: Falscher Alarm auf der Waage

Manchmal schlägt die Waage auch Alarm, wenn gar kein Grund zur Sorge besteht. Wassereinlagerungen, zum Beispiel durch intensiven Sport oder hormonelle Schwankungen bei Frauen, können das Gewicht auf der Waage künstlich erhöhen. Diese Wassereinlagerungen verschwinden jedoch meist genauso schnell, wie sie gekommen sind.

Der Body-Maß-Index: Ein veraltetes Maß?

Der Body-Maß-Index (BMI) ist ein weit verbreitetes Maß zur Beurteilung des Körpergewichts. Doch auch er hat seine Tücken. Der BMI berücksichtigt nämlich nicht die Zusammensetzung des Körpers. So kann ein muskelbepackter Bodybuilder laut BMI übergewichtig sein, obwohl er einen deutlich niedrigeren Körperfettanteil hat als eine Person mit weniger Muskelmasse und mehr Körperfett.

So misst du deinen Fortschritt richtig

Vergiss also die Waage und konzentriere dich auf andere, aussagekräftigere Methoden, um deinen Fortschritt zu messen:

  • Spiegelbild: Stelle dich vor den Spiegel und beobachte, wie sich dein Körper verändert. Muskeldefinition und Fettabbau werden deutlich sichtbar.

  • Fotos: Regelmäßige Fotos von dir selbst im gleichen Outfit und aus derselben Perspektive zeigen deinen Fortschritt schwarz auf weiß.

  • Maßband: Messe regelmäßig deinen Bauchumfang, deine Oberschenkel und andere Körperpartien. So kannst du genau verfolgen, wieviel Fett du ab- und Muskeln aufgebaut hast.

  • Professionelle Körperanalyse: Für die genaueste Analyse deiner Körperzusammensetzung kannst du eine professionelle Körperanalyse durchführen lassen. Diese Geräte messen den Anteil von Muskelmasse, Fettmasse, Knochen und Wasser in deinem Körper.

Fazit: Lass dich nicht von Zahlen entmutigen

Die Waage kann ein nützliches Werkzeug sein, aber sie sollte nicht der alleinige Maßstab für deinen Fortschritt sein. Konzentriere dich stattdessen auf ein gesundes Körpergefühl, höre auf deinen Körper und beobachte die Veränderungen im Spiegel und mit anderen Messmethoden. So bleibst du motiviert und feierst deine Erfolge – ganz gleich, was die Waage anzeigt!

Wichtig: Vergiss nicht, dass jeder Körper anders ist und seinen eigenen Weg geht. Lass dich nicht mit anderen vergleichen und setze dir realistische Ziele. Hauptsache, du fühlst dich wohl in deiner Haut und genießt deine Fitnessreise!

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