Wolfsstunde: Warum wir nachts um 3 Uhr häufig aufwachen – Die unheimliche Erklärung

Mario Loewe

Kennst du das? Mitten in der Nacht, wenn die Welt still und dunkel ist, schreckt man plötzlich auf. Die Uhr am Nachttisch zeigt gnadenlos: 3 Uhr morgens. Was ist denn jetzt los?

Keine Sorge, du bist nicht allein! Vielen Menschen geht es so. Dieses Phänomen hat sogar einen eigenen Namen: Wolfsstunde. In diesem Blogpost tauchen wir ein in die Geheimnisse der „Wolfsstunde“ und verraten dir, was du tun kannst, wenn sie dich mal wieder heimsucht.

Warum wachen wir überhaupt um 3 Uhr auf?

Die Schuld dafür tragen unsere Hormone. In der „Wolfsstunde“ befindet sich unser Körper in einem ganz besonderen Zustand. Der Melatoninspiegel, das „Schlafhormon“, ist hoch, während die Spiegel von Cortisol (Stresshormon) und Serotonin (Wohlfühlhormon) niedrig sind.

Diese Mischung sorgt dafür, dass wir einerseits leicht aufwachen, andererseits aber auch schwer wieder einschlafen können.

Zusätzlich ist unser Gehirn in dieser Zeitphase weniger durchblutet, was uns anfälliger für negative Gedanken und Grübeleien macht. Kein Wunder also, dass die „Wolfsstunde“ oft mit Angst und Unruhe verbunden ist.

Was können wir gegen die „Wolfsstunde“ tun?

Zuerst einmal: Keine Panik! Es ist ganz normal, dass man in der Nacht mal aufwacht. Wichtig ist, dass du nicht in Stress verfällst, sondern versuchst, ruhig zu bleiben.

Hier sind ein paar Tipps, die dir helfen können, wieder einzuschlafen:

  • Atme tief durch. Die 4-4-4-Atemtechnik aus der Achtsamkeitslehre kann dir helfen, dich zu entspannen. Atme dafür 4 Sekunden lang ein, halte den Atem 4 Sekunden lang an und atme 4 Sekunden lang wieder aus.
  • Stehe auf und mache etwas Entspannendes. Wenn du nach 15-20 Minuten immer noch nicht wieder einschlafen kannst, steh lieber auf und mache etwas Entspannendes. Lies ein Buch, trinke ein Glas warmes Wasser oder höre beruhigende Musik.
  • Vermeide helle Bildschirme. Das blaue Licht von Smartphones und Laptops kann deinen Schlaf beeinträchtigen. Schalte diese Geräte daher mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen aus.
  • Sorge für eine gute Schlafumgebung. Dein Schlafzimmer sollte dunkel, kühl und ruhig sein. Achte außerdem auf eine bequeme Matratze und ein angenehmes Kopfkissen.

Mit etwas Geduld und den richtigen Tipps kannst du die „Wolfsstunde“ überwinden und wieder in einen tiefen und erholsamen Schlaf finden.

Übrigens: Die Bezeichnung „Wolfsstunde“ stammt vermutlich aus dem Mittelalter und bezeichnet die Zeit, in der die meisten Menschen tief und fest schlafen – außer den Wölfen, die in dieser Zeit auf Jagd gingen.

Ist die „Wolfsstunde“ für dich ein Thema? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

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