Sprudelwasser: Muss man es wirklich meiden?

Hanan Carlsson

Mythos oder Wahrheit?

Wasser mit Kohlensäure, auch Sprudelwasser, Sodawasser oder Selters genannt, ist in Deutschland beliebt. Doch ist es wirklich so gesund, wie es oft behauptet wird? Umfragen zufolge halten viele Menschen Sprudelwasser für ungesund und glauben, es greife die Zähne an, übersäure den Körper oder mache dick. Was ist dran an diesen Mythen?

Sprudelwasser: Schädlich für die Zähne?

Mythos: Die Kohlensäure im Sprudelwasser greift den Zahnschmelz an und macht die Zähne anfälliger für Karies.

Fakt: Tatsächlich ist die Kohlensäure im Sprudelwasser selbst harmlos für die Zähne. Sie zerfällt schnell in Kohlendioxid und Wasser. Problematisch können allerdings zusätzliche Zutaten sein, wie zum Beispiel Zitronensäure in einigen Mineralwässern. Diese Säure kann den Zahnschmelz angreifen und Karies begünstigen.

Fazit: Sprudelwasser an sich ist unbedenklich für die Zähne. Achten Sie jedoch auf die Inhaltsstoffe und wählen Sie möglichst zucker- und säurefreie Varianten.

Macht Sprudelwasser dick?

Mythos: Wer Sprudelwasser trinkt, nimmt leichter zu.

Fakt: Wasser, ob mit oder ohne Kohlensäure, enthält keine Kalorien und kann daher nicht direkt zu Gewichtszunahme führen.

Studienlage:
Eine Studie aus dem Jahr 2017 deutete zwar auf einen Zusammenhang zwischen Kohlensäure und gesteigertem Appetit hin. Die Studie war jedoch klein und die Ergebnisse nicht eindeutig.

Fazit: Sprudelwasser hat keinen Einfluss auf das Gewicht.

Sprudelwasser und der Magen: Reizung und Übersäuerung?

Mythos: Sprudelwasser reizt den Magen und führt zu Sodbrennen. Es kann außerdem den Körper übersäuern.

Fakt: Menschen mit einem empfindlichen Magen können durch Sprudelwasser Blähungen und Sodbrennen verspüren. Dies liegt an der Kohlensäure, die beim Trinken Gas im Magen bildet.

Übersäuerung: Die Befürchtung, dass Sprudelwasser den Körper übersäuert, ist unbegründet. Die Kohlensäure zerfällt schnell und hat keinen Einfluss auf den pH-Wert des Körpers.

Fazit: Sprudelwasser kann bei empfindlichen Personen Magenbeschwerden verursachen. Es führt jedoch nicht zu einer Übersäuerung.

Fazit: Sprudelwasser – unbedenklich und erfrischend

Sprudelwasser ist in Maßen genossen unbedenklich und kann sogar positive Effekte auf die Gesundheit haben. Es hydratiert, kann die Verdauung anregen und ist eine kalorienarme Alternative zu zuckerhaltigen Getränken.

Tipp: Achten Sie auf die Inhaltsstoffe und wählen Sie zucker- und säurefreie Varianten. Menschen mit empfindlichem Magen sollten Sprudelwasser moderat konsumieren.

Leitungswasser ist übrigens immer noch die beste und umweltfreundlichste Wahl zum Durstlöschen.

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Hinweis:
Dieser Artikel dient lediglich der allgemeinen Information und ersetzt keine Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.

Mit freundlichen Grüßen

Die Utopia-Redaktion

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