Kennen Sie das? Sie wachen auf, der Mund wie Sahara, und der erste Griff geht zum Wasserglas? Laut Zahnärztin Bita Alavi-Aryandoust sollten Sie diesen Griff aber besser unterlassen. Denn entgegen der landläufigen Meinung kann das morgendliche Glas Wasser im schlimmsten Fall sogar gesundheitliche Probleme verursachen.
Bakterien im Mund – ein morgendliches Grauen
Während wir schlafen, fahren unsere Speicheldrüsen auf Sparflamme. Das führt dazu, dass der Mund austrocknet und sich Bakterien munter vermehren können. Diese Bakterienliebhaber finden sich besonders zahlreich auf der Zunge und am Zahnfleischrand.
Steht man nun morgens auf und trinkt direkt ein Glas Wasser, spült man diese Bakterien erst einmal fröhlich im Mund herum. Was dann passiert, kann man sich vorstellen: Die Bakterienarmee gelangt in den Magen und kann dort unter Umständen für Unruhe sorgen.
Aber was ist die Alternative?
Statt gleich zum Wasserglas zu greifen, empfiehlt die Zahnärztin, zunächst den Mund zu spülen. So werden die Bakterien schon mal dezimiert. Danach kann man dann gerne ein Glas Wasser trinken.
Zusatztipp: Warten Sie mit dem Zähneputzen!
Auch das Zähneputzen direkt nach dem Aufstehen ist laut Alavi-Aryandoust nicht optimal. Denn während des Schlafs bildet sich auf den Zähnen ein Biofilm, der als Schutzschild gegen Säuren fungiert. Putzt man direkt nach dem Aufwachen, entfernt man diesen Schutzschild und macht die Zähne anfälliger für Säureangriffe.
Fazit: Morgenroutine neu denken
Mit diesen einfachen Tipps können Sie Ihre Morgenroutine ein bisschen gesünder gestalten. So starten Sie nicht nur mit einem frischen Atem, sondern auch mit einem Lächeln im Gesicht – und gesunden Zähnen!
