Aszites bei Krebspatienten: Wasser in der Bauchhöhle – Was tun?

Eure Nicki

Bauchwasseransammlung als belastende Begleiterscheinung bei fortgeschrittenem Krebs

Aszites, die Ansammlung von Flüssigkeit in der Bauchhöhle, ist bei Krebspatienten leider keine Seltenheit. Tritt sie auf, ist dies meist ein Zeichen für ein fortgeschrittenes Stadium der Erkrankung. Obwohl in dieser Situation eine Heilung oft nicht mehr möglich ist, steht die Linderung der Beschwerden im Vordergrund.

Ziel der Behandlung: Linderung der Beschwerden

Im Vordergrund der Behandlung steht daher die Linderung der durch den Aszites verursachten Beschwerden wie Druckgefühl, Atemnot, Schmerzen, Übelkeit und Unbeweglichkeit.

Verschiedene Behandlungsmöglichkeiten

Verschiedene Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung, um die Beschwerden zu lindern:

  • Chemotherapie oder zielgerichtete Therapien: Diese Medikamente bekämpfen die Krebserkrankung selbst und können so die Menge des Bauchwassers reduzieren.
  • Aszitespunktion oder Parazentese: Bei dieser Methode wird das Bauchwasser mithilfe einer Nadel oder eines Katheters abgelassen.
  • Dauerdrainagesysteme: Diese Systeme leiten das Bauchwasser kontinuierlich aus der Bauchhöhle ab.
  • Diuretika: Diese Medikamente, auch „Wassertabletten“ genannt, fördern die Ausscheidung von Flüssigkeit und Salz über den Urin und können so das Bauchwasser reduzieren.
  • Chemotherapie direkt in die Bauchhöhle: In fortgeschrittenen Fällen kann Chemotherapie auch direkt in die Bauchhöhle gegeben werden, um die Krebszellen dort zu bekämpfen.

Welche Therapie ist die richtige?

Die Entscheidung, welche Therapie für Sie die richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der Art und dem Stadium Ihrer Krebserkrankung, Ihrer allgemeinen Gesundheit und Ihren persönlichen Wünschen.

Wichtig: Offene Kommunikation mit den Ärzten

Es ist wichtig, dass Sie mit Ihren Ärzten über alle Behandlungsmöglichkeiten sprechen und gemeinsam die beste Therapie für Sie finden.

Zusätzliche Informationen und Unterstützung

Weitere Informationen und Unterstützung rund um das Thema Aszites bei Krebspatienten finden Sie bei folgenden Organisationen:

Leben mit Aszites: Tipps und Hilfen

Auch wenn Aszites eine belastende Begleiterkrankung sein kann, gibt es Möglichkeiten, damit umzugehen und die Lebensqualität zu verbessern.

Hier einige Tipps:

  • Ernährung: Achten Sie auf eine salzarme und eiweißreiche Ernährung. Vermeiden Sie große Mahlzeiten und trinken Sie viel Flüssigkeit.
  • Bewegung: Regelmäßige Bewegung kann helfen, die Beschwerden zu lindern und die allgemeine Fitness zu verbessern.
  • Entspannung: Stress kann die Beschwerden verstärken. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen, Stress abzubauen.
  • Soziales Umfeld: Sprechen Sie mit Familie und Freunden über Ihre Situation. Soziale Unterstützung kann Ihnen helfen, mit der Belastung umzugehen.

Gemeinsam gegen den Krebs: Hoffnung und Unterstützung

Aszites ist zwar eine ernstzunehmende Begleiterkrankung bei Krebspatienten, aber es gibt Hoffnung. Mit der richtigen Behandlung und Unterstützung können Sie die Beschwerden lindern und Ihre Lebensqualität verbessern.

Gemeinsam mit Ihren Ärzten und Ihrer Familie können Sie den Krebs bekämpfen und Ihr Leben genießen.

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