Lange mussten Patienten vor einer Operation hungern und dursten. Doch dank neuer Erkenntnisse aus Skandinavien und den USA hat das Ev. Krankenhaus Hattingen die Nüchternheitsregeln revolutioniert.
Statt stundenlang auf Essen und Trinken zu verzichten, dürfen Patienten jetzt bis zwei Stunden vor der OP klare Flüssigkeiten zu sich nehmen. Dies sorgt für mehr Komfort und Wohlbefinden und kann sogar den Heilungsprozess positiv beeinflussen.
Doch nicht alle Anästhesisten sind von der neuen Methode überzeugt. Einige befürchten ein erhöhtes Risiko für Erbrechen während der Narkose.
Dr. Ulrich Kampa, leitender Oberarzt und Anästhesist am Ev. Krankenhaus Hattingen, sieht diese Bedenken jedoch als unbegründet. Studien belegen, dass klare Flüssigkeiten den Magen bereits nach 90 Minuten verlassen haben und somit keine Gefahr mehr für die Narkose darstellen.
Im Gegenteil: Die verkürzte Nüchternzeit kann sogar Vorteile für Patienten mit großen Operationen und langen Narkosezeiten haben. Durch eine zwei Stunden vor der OP verabreichte zuckerhaltige Lösung bleibt der Stoffwechsel stabiler und der Darm kann nach der Operation schneller wieder normal arbeiten.
Auch nach dem Eingriff sollen die Patienten so schnell wie möglich wieder normale Nahrung zu sich nehmen. So heilt der Darm schneller und das Risiko von Komplikationen sinkt.
Die neuen Ernährungsregeln in Hattingen sind ein Meilenstein in der Patientensicherheit und dem Komfort. Sie zeigen, dass es auch in der Medizin innovative Lösungen gibt, die den Bedürfnissen der Patienten Rechnung tragen.
Weitere Informationen zum neuen Ernährungskonzept erhalten Sie im Ev. Krankenhaus Hattingen.
Übrigens: Auch die Operationstechniken haben sich durch die neuen Ernährungsregeln verändert. So verzichten Chirurgen bei Dickdarmoperationen jetzt auf die unangenehme Darmspülung.
Fazit: Schluss mit dem Hungerstreik vor der OP! Das Ev. Krankenhaus Hattingen setzt neue Maßstäbe in der Patientensicherheit und dem Komfort.
