Gelenkschmerzen und Calcium: Herzpatienten aufgepasst!

Simon Mosses Simon

Knie- und Hüftschmerzen plagen Sie? Ein gängiger Ratschlag lautet dann oft: Calciumpräparate! Doch Achtung, Herzpatienten! Bevor Sie zu diesen greifen, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt konsultieren. Denn die Einnahme von Calcium kann für Herzpatienten unter Umständen gefährliche Folgen haben.

Warum ist Calcium für Herzpatienten problematisch?

Calcium spielt zwar eine wichtige Rolle für den Herzrhythmus, aber nur im Zusammenspiel mit anderen Faktoren. Ein Mangel oder Überschuss an Calcium kann zu Herzrhythmusstörungen führen. Zu viel Calcium im Blut, das durch Nahrungsergänzungsmittel verursacht werden kann, erhöht sogar das Risiko für Herzinfarkte und Gefäßverkalkungen.

Was rät der Experte?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Calciumzufuhr von 1000 mg, die normalerweise durch eine ausgewogene Ernährung mit Milchprodukten, grünem Gemüse und Nüssen erreicht werden kann. Calciumpräparate sollten daher nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden, insbesondere wenn Sie Herzprobleme haben.

Alternativen zu Calciumpräparaten

Bei Arthrose und anderen Gelenkserkrankungen sind Calciumpräparate nicht direkt wirksam. Stattdessen können Physiotherapie, Bewegung und schmerzlindernde Medikamente Linderung verschaffen.

Fazit:

Leiden Sie unter Gelenkschmerzen und sind Sie gleichzeitig Herzpatient? Dann sollten Sie Calciumpräparate mit Vorsicht genießen und sich vor der Einnahme unbedingt von Ihrem Arzt beraten lassen. Es gibt alternative Behandlungsmöglichkeiten, die für Sie sicherer und effektiver sein können.

Lesen Sie auch

Aktie: