Kennst du das? Du hast einen ereignisreichen Tag hinter dir, freust dich auf endlich Ruhe und Entspannung, aber der Schlaf will einfach nicht kommen? Herumwälzen im Bett, Gedankenkreisen statt Schäfchenzählen – und am Morgen fühlst du dich wie gerädert, als hättest du die ganze Nacht kein Auge zugetan.
Keine Sorge, du bist nicht allein! Vor allem vor einer Reise oder einem wichtigen Termin ist es ganz normal, dass man schlechter ein- oder durchschläft. Jeder Mensch hat seinen eigenen Schlafrhythmus und muss ganz individuell herausfinden, wie lange und wann für ihn die beste Ruhezeit ist. Lass dich nicht von Normen oder Richtlinien unter Druck setzen! Es ist erwiesen, dass manche Menschen schon nach fünf Stunden fit sind, während andere zehn Stunden Schlaf benötigen.
Im Durchschnitt schlafen Erwachsene sieben bis acht Stunden pro Nacht. Mit dem Alter nimmt das Schlafbedürfnis meist ab. Durchschlafen ohne Unterbrechung? Gibt es gar nicht! Normalerweise wachen alle Menschen zwischen drei und vier Uhr morgens auf. Die meisten bemerken das gar nicht. Erst wenn die Wachphase länger als zwei bis drei Minuten dauert, erinnert man sich am nächsten Morgen daran. Solltest du dann nicht wieder einschlafen können, quäle dich nicht im Bett! Steh lieber auf, gehe in einen anderen Raum, lies ein Buch, trinke etwas Warmes und versuche nach einer halben Stunde erneut, einzuschlafen.
Leidest du dauerhaft unter Schlafstörungen? Dann ist es wichtig, die Ursache zu ergründen. Möglicherweise ist ein Arztbesuch erforderlich, denn Schlafstörungen können ernste gesundheitliche Folgen haben, wie Konzentrationsstörungen, Gedächtnisprobleme und Bluthochdruck. Von einer Selbsttherapie mit Schlaftabletten ist dringend abzuraten! Stattdessen solltest du deine abendlichen Gewohnheiten hinterfragen. Helfen sie dir wirklich beim Entspannen und Abschalten?
Sorge für einen ruhigen Ausklang des Abends. Rituale wie eine Tasse beruhigenden Kräutertee oder warme Milch können dabei helfen. Vermeide hingegen Getränke wie Cola, Kaffee, schwarzen Tee, Alkohol und Nikotin, da diese den Schlaf negativ beeinflussen können. Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung nach Jacobson können dir ebenfalls helfen, abzuschalten.
Mit ein paar einfachen Tipps und etwas Geduld kannst du deine Schlafqualität verbessern und endlich die erholsame Nachtruhe finden, die du dir so sehnlichst wünschst! Probiere es aus und lass dich von den Schafen im Land der Träume willkommen heißen.
