Entgiften, entschlacken, abnehmen – die Zitronenkur verspricht wahre Wunder. Doch hält sie auch, was sie verspricht? Kann der saure Saft unseren Körper tatsächlich von Schadstoffen befreien und uns zu neuem Wohlbefinden verhelfen?
In diesem Artikel beleuchten wir die Zitronenkur kritisch und klären auf:
- Wie funktioniert die Zitronenkur?
- Welche Versprechen werden gemacht?
- Welche Risiken birgt die Zitronenkur?
- Ist die Zitronenkur sinnvoll?
Zitronenkur: So soll sie funktionieren
Die Zitronenkur, auch bekannt als Master Cleanse Diät, ist eine extreme Form des Fastens. Dabei wird zehn Tage lang auf feste Nahrung verzichtet. Stattdessen trinkt man ausschließlich eine Mischung aus Zitronensaft, Ahornsirup, Cayennepfeffer und Wasser.
Die Idee dahinter: Die Zitronensäure und die Inhaltsstoffe des Ahornsirups sollen den Körper „entgiften“, indem sie Schadstoffe und Schlacken lösen und ausscheiden.
Versprochen wird viel: Gewichtsverlust, gesteigertes Wohlbefinden, mehr Energie und sogar die Heilung von Krankheiten.
Doch die wissenschaftlichen Beweise für diese Behauptungen fehlen.
Zitronenkur: Risiken und Nebenwirkungen
Die Zitronenkur ist nicht ohne Risiken. Der Verzicht auf Nahrung kann zu Schwäche, Schwindel und Kopfschmerzen führen.
Zudem kann die Säure des Zitronensafts den Zahnschmelz angreifen. Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen, Diabetes oder Nierenerkrankungen sollten die Zitronenkur unbedingt vermeiden.
Zudem ist die Kur nicht für Schwangere, Stillende oder Menschen mit Untergewicht geeignet.
Zitronenkur: Sinnvoll oder sinnlos?
Ob die Zitronenkur sinnvoll ist, lässt sich abschließend nicht sagen.
Fest steht: Die „Entgiftung“ des Körpers durch die Kur ist nicht wissenschaftlich belegt.
Wer abnehmen möchte, sollte dies auf gesunde und nachhaltige Weise tun, zum Beispiel mit einer ausgewogenen Ernährung und ausreichend Bewegung.
Die Zitronenkur kann allenfalls eine kurzfristige Unterstützung sein, die jedoch mit Risiken verbunden ist.
Fazit: Die Zitronenkur ist kein Wundermittel und sollte gut überlegt sein.
Wer mit dem Gedanken an diese extreme Form des Fastens spielt, sollte sich vorher ärztlich beraten lassen.
Anmerkung:
Dieser Artikel ersetzt keine fachliche Beratung durch einen Arzt oder Ernährungsberater.
